Tabelle: alters- und entwicklungsbedingte Unfallschwerpunkte
Bestimmte Unfallrisiken für Kinder verlieren mit zunehmendem Alter an Bedeutung, während neue Gefahrenpunkte hinzukommen. Hier eine Übersicht.
Mit neuen Fähigkeiten sind immer auch veränderte Bedürfnisse und Interessen eines Kindes verbunden. Dementsprechend ändern sich – abhängig vom Alter und von der Entwicklung des Kindes – auch die Unfallschwerpunkte.
Säuglinge und Kleinkinder verunglücken vor allem zu Hause
Bis zum Alter von etwa vier Jahren passieren Unfälle vor allem im häuslichen Bereich. Sie geschehen überwiegend bei den typischen Aktivitäten, durch die Kinder ihre Umgebung kennenlernen. So sind es in den ersten beiden Lebensjahren vor allem Bewegungsdrang und natürliche Neugier des Kindes, die zu typischen Haushaltsunfällen wie Vergiftungen, Verbrühungen, Verätzungen und Stürzen führen.
Im Vorschulalter gewinnen Sport und Freizeit an Gewicht
Wenn sich mit etwa vier, fünf Jahren der kindliche Aktionsradius erweitert, verlagern sich die Unfälle zunehmend vom häuslichen Bereich hin in die Freizeit- und Sportaktivitäten. Hierbei kommt es vor allem zu Stürzen und Zusammenstößen.
Eile, schlechte Bodenbeschaffenheit, Nässe und falsches Schuhwerk sind häufig dafür verantwortlich, dass Kinder stolpern oder ausrutschen. Viele Unfälle in diesem Alter sind auf Unkenntnis, kindlichen Übermut und Selbstüberschätzung, aber auch auf Überforderung der Kinder und mangelnde Aufsicht zurückzuführen.
Mit dem Schulalter nehmen nach Sport- und Freizeitunfällen die Verkehrsunfälle den zweiten Rang im Unfallgeschehen ein. Die folgende Übersicht bietet Ihnen eine grobe Orientierung über die wichtigsten entwicklungs- und altersabhängigen Unfallarten.
0–6 Monate |
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ca. 7 Monate bis etwa 4 Jahre |
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ab etwa 5 Jahren |
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