Auf Fahrradsitz und Kinderhelm achten
Ein geeigneter Fahrradsitz und ein sicherer Schutzhelm sind ein unbedingtes Muss beim gemeinsamen Fahrradausflug. Die wichtigsten Sicherheitshinweise.
Der richtige Fahrradsitz fürs Kind
- Kinder unter sieben Jahren dürfen nur in einem speziellen Fahrradsitz und nur von mindestens 16 Jahre alten Personen auf dem Fahrrad mitgenommen werden (vgl. § 21 Abs. 3 StVO).
- Der Fahrradsitz sollte nach der Norm DIN EN 14344 geprüft sein (GS-Zeichen) und muss auf jeden Fall der Größe und dem Gewicht (max. 22 kg) Ihres Kindes entsprechen.
- Er muss für das Fahrrad geeignet sein und sollte sich sicher befestigen lassen.
- Er sollte leicht zu handhaben sein und zum Beispiel ohne großen Aufwand auch an einem anderen Fahrrad benutzt werden können.
- Sitz und Fußstützen dürfen nicht an beweglichen Teilen des Fahrrades (Lenker, Gabel) befestigt sein und der Sitz muss so beschaffen sein, dass die Füße nicht in die Speichen geraten.
- Zur sicheren Grundausstattung des Fahrradsitzes selbst gehören:
- Eine hohe Rückenlehne und Kopfstütze.
- Beinsicherung und rutschfeste Fußstützen mit verstellbaren Haltevorrichtungen (Fußriemchen).
- Bevorzugt Hosenträgergurte; die Gurte müssen der Größe des Kindes angepasst werden.
Sollten Sie den Kauf eines Fahrradanhängers überlegen, achten Sie darauf, dass der Anhänger nach der DIN-Norm EN 15918 geprüft worden ist.
Worauf Sie beim Fahrradhelm achten sollten
Ein Helm schützt nur dann beim Fahrradfahren, wenn er den Sicherheitsstandards entspricht und genau passt:
- Der „Mitfahrerhelm“ für kleine Kinder sollte den Kopf gut umschließen, das heißt, er ist sehr weit in die Stirn, über den Schläfenbereich und den Hinterkopf gezogen.
- Der Jugendhelm hat eine vorstehende Krempe zum Schutz gegen Frontalunfälle.
- Wählen Sie nur einen Fahrradhelm, der nach der Norm DIN EN 1078 geprüft und entsprechend gekennzeichnet ist.
- Lassen Sie sich im Fachhandel beraten und nehmen Sie Ihr Kind zur Anprobe mit.
- Der Kinnriemen sollte so fest sitzen, dass noch ein Finger unter das Kinn passt.
- Der Verschluss sollte sich einfach bedienen und einstellen lassen, muss aber gewährleisten, dass der Helm fest und ohne zu wackeln sitzt.
- Nach einem Sturz muss ein Fahrradhelm ausgewechselt werden, auch wenn äußerlich keine Beschädigungen erkennbar sind.
- Kaufen Sie nur dann einen gebrauchten Fahrradhelm, wenn er der Prüfnorm entspricht und Sie ganz sicher sind, dass er noch keinen Sturz hinter sich hat.
- Versuchen Sie auch beim Helmtragen ein gutes Vorbild zu sein.