Zähneputzen mit KAI – kinderleicht

0-6 Jahre cc by-nc-nd Der Text dieser Seite ist, soweit es nicht anders vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitung Lizenz 3.0 Germany. Bitte beachten Sie unsere Verwendungshinweise. 14.04.2024

Machen Sie Ihr Kind von vornherein mit der richtigen Putztechnik vertraut. Bewährt hat sich das KAI-System, das Kinder mit drei, vier Jahren schon gut selbst können.

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Richtiges Zähneputzen nach der KAI-Methode auch für Kleinkinder verständlich dargestellt.

Die richtige Putztechnik – kinderleicht

Wichtig ist, dass Kinder von vornherein die richtige Putztechnik erlernen und immer nach dem gleichen Schema vorgegangen wird. Hierbei ist KAI ein bewährtes System. Es lässt sich gut merken und auch kleine Kinder können es leicht erlernen. 

Damit beim Putzen keine Zahnflächen vergessen werden, bedeutet KAI, die Zähne immer in der gleichen Reihenfolge zu putzen: 

K = Kauflächen. Als Erstes werden mit kurzen Hin- und Her-Bewegungen alle Kauflächen geputzt. 

A = Außenflächen. Dann werden die Außenflächen mit kreisenden Bewegungen geputzt. Die Zähne liegen dabei aufeinander, und es wird jeweils von der Mitte aus nach rechts und nach links geputzt.

I = Innenflächen. Als Letztes werden die Innenflächen mit kleinen Kreisen oder Drehbewegungen „von Rot nach Weiß“, das heißt vom Zahnfleisch zum Zahn gereinigt.

Wenn sich später die ersten Backenzähne zeigen, raten Zahnärzte und -ärztinnen dazu, diese quer zur Zahnreihe mit einer Hin-und-Her-Bewegung zu putzen. Diese Methode wird KAI plus genannt.

Geputzt werden sollen die Zähne mit einer weichen Zahnbürste und einer neutral schmeckenden Zahnpasta möglichst nach den Mahlzeiten, insbesondere nach dem Genuss von Süßigkeiten – ab etwa dem ersten Lebensjahr mindestens jedoch zweimal am Tag: nach dem Frühstück und vor dem Zubettgehen. Nach dem Verzehr von säurehaltigen Speisen oder Getränken sollte etwa eine halbe Stunde mit dem Zähneputzen abgewartet werden. 

Machen Sie Ihr Kind auf spielerische Weise damit vertraut, wie es seine Zähne am besten putzt. Ab etwa drei, vier Jahren kann es dies schon selbst versuchen. Allerdings sollten Sie bis ins Schulalter hinein die Zähne regelmäßig von allen Seiten noch einmal nachputzen, vor allem abends.

Bei der Wahl der Kinderzahnbürste achten Sie vor allem darauf:

  • Die Zahnbürste sollte einen dicken, rutschfesten Griff haben, damit Ihr Kind sie gut festhalten und gezielt führen kann.
  • Der Bürstenkopf sollte kurz (unter zwei Zentimeter) sein und am besten aus vielen einzelnen Borstenbüscheln mit abgerundeten weichen Borsten bestehen.

Kunststoffzahnbürsten eigenen sich besser als Naturborsten, da sich Bakterien in ihnen nicht so schnell einlagern. Nach dem Zähneputzen sollte die Bürste gut ausgespült und zum Trocknen mit dem Bürstenkopf nach oben in den Zahnputzbecher gestellt werden. Grundsätzlich empfiehlt sich, Zahnbürsten alle zwei bis drei Monate zu erneuern. 

Gut ist es, wenn der Gebrauch von Zahnseide ebenfalls zum täglichen Zahnpflege-Ritual gehört, sobald Ihr Kind groß genug ist.

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