Was kann ich tun, dass sich mein Baby auch schon mal eine Weile allein beschäftigt?
Babys können noch nicht über längere Zeit allein spielen und wenn, dann wollen sie meist möglichst „mitten im Geschehen“ sein. Aber natürlich können und sollten Sie Ihr Kind schon früh darin unterstützen, sich auch mal allein zu beschäftigen, auch wenn es anfangs nur für kurze Zeitspannen ist:
- „Bespielen“ Sie Ihr Kind nicht ständig. Achten Sie vielmehr auf seine Reaktionen. Beobachten Sie, wie es sich mit den Dingen beschäftigt, und begleiten Sie es dabei mit Worten und Lauten.
- Gerade sehr junge Babys benötigen noch in hohem Maße die Sicherheit, dass Sie (körperlich) in der Nähe sind, um sich auf ein Spiel einzulassen. Ab etwa drei Monaten ist Ihr Baby nicht mehr so sehr auf den Körperkontakt angewiesen, um Ihre Nähe zu spüren. Schrittweise können Sie mit Ihrem Kind dann üben, auch einmal für ein paar Minuten allein im Zimmer zu sein, etwa indem Sie kurz hinausgehen, aber weiterhin mit ihm sprechen.
- Ihr Kind braucht Anregungen und möchte da sein, wo die anderen sind – nehmen Sie es doch einfach in den Raum mit, in dem Sie gerade zu tun haben oder wo sich auch der Rest der Familie aufhält. Ihr Baby hat dann sicher erst einmal genug zu sehen und zu hören, sodass ihm nicht langweilig wird.
- Unterbrechen Sie Ihr Kind möglichst nicht, wenn es sich gerade allein beschäftigt.
- Wenn es dann anfängt zu quengeln, reichen manchmal schon ein paar ermunternde Worte, eine kleine Hilfestellung, indem Sie ihm wieder sein Spielzeug reichen, oder eine Anregung, etwa in Form eines neuen Gegenstandes.
- Aber: Wenn sich Ihr Kind schon eine Weile für sich beschäftigt hat, kann sein Quengeln auch bedeuten, dass es nun lieber etwas gemeinsam machen möchte. Dann sollten Sie dies auch tun. Das stärkt seine Gewissheit, dass Sie da sind, wenn es Sie braucht – auch beim Spielen.