Was ist eigentlich eine Fluorose?
Fluorose entsteht, wenn den Zähnen – besonders in der Reifephase – regelmäßig zu viel Fluorid zur Verfügung steht. Dann wird die Produktion des Zahnschmelzes, der die Aufgabe hat, den Zahn vor schädigenden äußeren Einflüssen zu schützen, gestört. Er wird porös und das darunter liegende empfindliche Zahnbein ist Bakterien ungeschützt ausgeliefert.
Geringe Überdosierungen können sich in kleinen weißen Schmelzflecken auf den Zähnen zeigen, in schweren Fällen bilden sich lochartige Vertiefungen.
Um eine Fluorose zu vermeiden, sollte die regelmäßige Fluoridzufuhr bei Säuglingen bei 0,25 mg/Tag und bei Kleinkindern bis zu 1,25 mg/Tag (reiskorngroße Menge) liegen. Die von Kinder- und Jugendärzten bzw. -ärztinnen bis zum Zahndurchbruch empfohlene Fluoriddosis sollte in Form von Tabletten gegeben werden.
Um sicher zu gehen, dass Ihr Kind in ausreichender, aber nicht überdosierter Menge Fluorid erhält, sollten Sie Folgendes beachten:
- Besprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin bzw. Zahnarzt oder -ärztin die Fluoridversorgung Ihres Kindes.
- Wenn Ihr Kind Fluoridtabletten erhält, sollte es während dieser Zeit keine weiteren Fluoride erhalten, z. B. in Form von Zahnpasta oder fluoridiertem Speisesalz.
- Achten Sie auf den Fluoridgehalt in Ihrem Trinkwasser. Sie erfahren diesen über das örtliche Gesundheitsamt.