Sind Smart Speaker auch für kleine Kinder geeignet?
Wenn die notwendigen Datenschutz- und Sicherungsmaßnahmen getroffen und bestimmte Vereinbarungen bei der Benutzung in der Familie eingehalten werden, können auch Kinder ihren Spaß mit dem Sprachassistenten haben – zum Beispiel mit:
- kindgerechten Hörgeschichten und Quizzen,
- Kindernachrichten,
- Kindermusik, Bastel- oder Malanleitungen und vielem mehr.
Ihr Kind sollte dabei immer wissen, dass es mit einem Computer spricht und Alexa oder ähnliche Programme keine menschlichen Wesen sind.
Die auf dem Markt gängigen Geräte von zum Beispiel Amazon (Alexa), Google (Nest) oder Apple (HomePod) haben keine ausreichende Kindersicherung, aber mit geeigneten Einstellungen und Verabredungen können einige Risiken für Kinder gemindert werden. Dazu zählen:
- unpassende bis schädliche Musik oder verstörende Texte.
- Einkäufe im Internet per Sprachbefehl; insbesondere wenn Passwörter für Internetshops bekannt sind.
- Aufzeichnung kindlicher oder familiärer Gewohnheiten.
- Kinder erzählen dem Gerät sehr Privates oder ihre Geheimnisse.
- Fremde gelangen in ungeschützte WLAN- oder Bluetooth-Verbindungen.
- Kinder nehmen über den Smart Speaker Zugriff auf die (smarte) Haustechnik wie TV, Kühlschrank, Schlösser, Heizung usw.
Deshalb wird dringend empfohlen, dass Sie als Eltern sich selbst kundig machen und die im Gerät möglichen Einschränkungen für Kinder aktivieren. Zusammen mit Ihrem Kind werden folgende einfache Regeln besprochen und auch vereinbart:
- Ihr Kind wird über Gefahren und Möglichkeiten aufgeklärt.
- Die Benutzung eines Smart Speakers ist zeitlich begrenzt und
- erfolgt möglichst in Anwesenheit eines Elternteils, weswegen
- es nicht im Kinderzimmer stehen sollte.
- Einkäufe sind passwortgeschützt.
- Das Gerät (bzw. sein Mikrofon) wird zum Spiel an- und nach dem Spiel abgeschaltet.
- Wenn Ihr Kind beim Hören von seltsamen oder beängstigenden Inhalten besorgt ist, kann es sich immer an Sie wenden.