Schützt der Einsatz eines Überwachungsmonitors vor dem Plötzlichen Kindstod?
Der Einsatz solcher Überwachungsmonitore ist nur in bestimmten Einzelfällen sinnvoll und darf in keinem Fall die empfohlenen Vorbeugemaßnahmen ersetzen. Überwachungsmonitore für Kinderzimmer gewährleisten keine absolute Sicherheit, auch wenn die Hersteller ihre Produkte gerne als besten Schutz vor dem Plötzlichen Säuglings- oder Kindstod anpreisen.
Bei Kindern aus besonderen Risikogruppen kann der Einsatz eines solchen Geräts jedoch empfehlenswert sein. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin.
Ein Monitor kann oder sollte verwendet werden:
- bei Kindern, die schon einmal blass oder blau mit Atemstillstand in ihrem Bettchen aufgefunden, aber wieder geweckt werden konnten (in der Fachsprache ALE genannt, das steht für Anscheinend Lebensbedrohliches Ereignis),
- bei einem SIDS-Geschwister in der Familie,
- bei Frühgeborenen mit weniger als 1.500 g Geburtsgewicht,
- bei Säuglingen drogenabhängiger Mütter,
- bei Krankheitsbildern, die mit einer Störung der Atmung oder des Herzens einhergehen, um eine Verschlechterung des klinischen Zustandes rechtzeitig erkennen zu können,
- zur Diagnosestellung (z. B. mittels Speichermonitoren).