So lernt ein Kind Fairness und Rücksicht

3-6 Jahre cc by-nc-nd Der Text dieser Seite ist, soweit es nicht anders vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitung Lizenz 3.0 Germany. Bitte beachten Sie unsere Verwendungshinweise. 25.07.2024

Nicht nur im Miteinander mit anderen Kindern, auch aus dem elterlichen Verhalten lernt ein Kind, mit anderen umzugehen und zurechtzukommen.

Kinder streiten sich und rangeln miteinander
© ideabug/iStockphoto

Im Spiel mit Gleichaltrigen erproben Kinder soziales Verhalten, lernen die Folgen ihrer Handlungen kennen und machen eigenständig – ohne die Vermittlung durch Erwachsene – ihre Erfahrungen. Die Fähigkeit, gemeinsam zu spielen, Regeln zu befolgen und Konflikte auszutragen, müssen Kinder in ihren ersten Lebensjahren allerdings erst noch lernen. Bis es so weit ist, kann es auch schon mal recht „ruppig“ zugehen.

So unterstützen Sie den Umgang mit anderen Kindern

  • Bieten Sie Ihrem Kind schon früh möglichst viel Gelegenheit zu Kontakten mit anderen Kindern.
  • Solange Ihr Kind keine Kindertagesstätte besucht, bieten sich hierzu insbesondere Spielplätze, Spielgruppen oder der Besuch von Nachbarskindern an.
  • Greifen Sie nicht gleich ein, wenn es unversehens einmal zu Schubsen oder Rangeleien um ein Spielzeug kommt. Ein zweijähriges Kind kann sich zum Beispiel noch nicht in andere hineinversetzen und kennt nur die eigenen Wünsche. Meist spielen Kinder nach kurzem „Streit“ wieder von selbst friedlich weiter.
  • Wenn dennoch ein Eingreifen notwendig wird: Lassen Sie sich in den Streit nicht hineinziehen. Auch Vorwürfe und Schimpfen helfen nicht weiter – im Gegenteil. Am besten spenden Sie beiden Seiten Trost. Klären Sie, was erlaubt ist und was nicht, und schlagen Sie eine möglichst einfache Lösung vor.
  • Zeigen Sie sich nicht entsetzt, wenn Ihr Kind zum Beispiel nicht mit anderen Kindern teilen will. Erklären Sie ihm lieber, dass das gemeinsame Spiel keinen Spaß macht, wenn es sein Spielzeug nicht teilt. Vielleicht können Sie mit ihm vereinbaren, dass es das Spielzeug für eine Weile abgibt und danach wiederbekommen kann.
  • Loben Sie Ihr Kind, wenn es Rücksicht auf andere zeigt.

Klare Spielregeln beim „Kräftemessen“

Kinder wollen auch ihre Kräfte messen und rangeln. Hier sollten die Spielregeln klar sein, wie zum Beispiel:

  • Sofort aufhören, wenn einer nicht mehr mitmachen will.
  • Nicht zu mehreren gegen einen „kämpfen“.
  • Nicht gegen Kleinere und Schwächere antreten.
  • Nicht mit verletzenden Gegenständen schlagen.
  • Der Kopf ist immer tabu.

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