Häufigem und anhaltendem Schreien vorbeugen
Babys, die von Anfang an rasch beruhigt werden, schreien in der Folgezeit meist weniger. Dies und mehr Tipps hier im Überblick.
Einfühlsames Reagieren
- Reagieren Sie vor allem in den ersten Lebensmonaten möglichst sofort auf das Schreien Ihres Kindes und trösten Sie es. Säuglinge, die von Anfang an rasch beruhigt werden, schreien in den kommenden Wochen meist weniger.
- Nehmen Sie Ihr Kind nicht gleich beim ersten Schreien hoch. Geben Sie ihm Gelegenheit, sich durch Blickkontakt mit Ihnen, durch beruhigendes Zureden oder sanftes Schaukeln wieder zu beruhigen.
Anregung und Bewegung
- Tragen Sie Ihr Kind in den ersten Lebenswochen regelmäßig mehrmals während des Tages herum, und zwar nicht erst, wenn es schreit. Kinder, die so herumgetragen werden, schreien erfahrungsgemäß weniger.
- Reagieren Sie nicht nur dann auf Ihr Kind, wenn es schreit, sondern schenken Sie ihm immer auch in ruhigen Momenten Ihre Aufmerksamkeit und Zuwendung.
- Nutzen Sie die Wachphasen Ihres Kindes aus, um mit ihm zu spielen und sich zu unterhalten.
Überreizung vermeiden
- Vermeiden Sie zu intensive und abwechslungsreiche Reize – vor allem, wenn Ihr Kind eher unruhig ist und zum Schreien neigt.
- Überfordern Sie Ihr Kind nicht und respektieren Sie, wenn es durch Blickabwenden signalisiert, dass es genug hat. In den ersten Lebensmonaten ist die Aufmerksamkeitsspanne noch auf wenige Minuten begrenzt und vor allem ein sehr junger Säugling kann ganz plötzlich und unvermittelt von Müdigkeit überwältigt werden.
Routinen und Strukturen
- Versuchen Sie, Regelmäßigkeiten und Strukturen in Ihren Tagesablauf, zu bringen – entwickeln Sie Routinen bei der Pflege, beim Schlafenlegen und beim Füttern.
Genügend Schlaf
- Achten Sie auf die ersten Ermüdungszeichen und bringen Sie Ihr Kind auch tagsüber regelmäßig zum Schlafen.
- Nehmen Sie Ihr Kind nicht immer gleich auf und legen es an, wenn es einmal wach wird. Säuglinge wachen durchaus öfter auf, um dann nach kurzer Zeit wieder von allein einzuschlafen.