kindergesundheit-info.de: Nachrichten https://www.kindergesundheit-info.de/ Aktuelle Nachrichten von kindergesundheit-info.de de-de kindergesundheit-info.de Mon, 15 Jul 2024 14:42:48 +0200 Mon, 15 Jul 2024 14:42:48 +0200 TYPO3 EXT:news news-675 Fri, 12 Jul 2024 13:00:43 +0200 Zu gewinnen: Mitmach-Buch für Vorschulkinder im Olympiajahr https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/zu-gewinnen-mitmach-buch-fuer-vorschulkinder-im-olympiajahr/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=705af5982b15ec00ef530f0585b468b1 Zu den Olympischen Spielen in Paris verlost die Mitmach-Initiative „Kinder stark machen!“ zehn Mal das Vorlese- und Mitmach-Buch „Olympia träumt von Olympia“ Im Buch der ehemaligen Stabhochspringerin Victoria von Eynatten besucht das Mädchen Olympia mit ihrem Freund Emir die Turnerin Sarah Voss, den Blindenfußballer Taime Kuttig und die Box-Asse Stefanie von Berge und Nelvie Tiafack. Als Trainingspartner von Olympia und Emir trainieren die Kinder im Wohn- und Kinderzimmer mit den besten Athletinnen und Athleten Deutschlands und lernen drei faszinierende Sportarten kennen.

Sie erfahren hautnah, was es heißt, Leistungssportlerin oder Leistungssportler zu sein. Illustrationen und Beschreibungen im Mitmach-Buch unterstützen bei der richtigen Ausführung der Übungen. Wen beim Training das Olympia-Fieber packt, kann die Wettkämpfe der Kunstturnerin Sarah Voss und des Box-Europameisters Nelvie Tiafack in Paris mitverfolgen. Beide haben sich für die Olympischen Spiele in Paris qualifiziert.

Zur Teilnahme am Gewinnspiel der BZgA-Mitmach-Initiative einfach bis zum 24. Juli 2024 eine E-Mail mit dem Stichwort „Mitmach-Buch“ an verlosung@kinderstarkmachen.de senden. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden Ende Juli per E-Mail benachrichtigt.
Hier geht es zur Verlosung

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news-674 Thu, 04 Jul 2024 11:50:19 +0200 Kinderfotos im Netz: Darauf sollten Eltern achten https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/kinderfotos-im-netz-darauf-sollten-eltern-achten/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=32c7d8f3671a09be6df3001cf7a3fdf5 Immer öfter wollen Eltern Fotos vom Familienglück mit anderen im Netz teilen. Sie übersehen dabei, dass die Aufnahmen leicht in falsche Hände geraten können. SCHAU HIN! empfiehlt Eltern daher, keine Fotos oder Clips zu veröffentlichen, auf denen das Kind klar zu erkennen ist. Viele Urlaubsbilder entstehen heute auf dem Smartphone und werden online geteilt – über Facebook, WhatsApp oder eine Cloud. Aufnahmen, die einmal im Netz gelandet sind, können sich schnell verbreiten. Deshalb sollten Eltern gerade auf das Teilen von Fotos, die Kinder in Bikini oder Badehose, in der Badewanne oder in anderen privaten Situationen zeigen, verzichten.

Auch Kinder haben Persönlichkeitsrechte
Kinder haben wie alle anderen Personen auch das Recht am eigenen Bild, können jedoch nicht selbst über eine Veröffentlichung entscheiden, weil sie die Folgen noch nicht abschätzen können. Hier sind die Eltern gefragt. Denn Kinderfotos im Netz erhöhen das Risiko unerwünschter Kontakte. Auch wenn etwa das Bild im Profil oder Blog später gelöscht wird, können die Aufnahmen weiter kursieren. Zudem können Werbetreibende und fremde NutzerInnen Informationen über Hobbys und tägliche Gewohnheiten sammeln.

Kinder nur undeutlich zeigen oder Zugang beschränken
Falls Eltern doch Bilder des Kindes veröffentlichen, sollten Kinder auf Fotos nicht direkt erkennbar sein, sondern beispielsweise nur im Anschnitt oder mit Sonnenbrille. Beim Hochladen von Bildern über das Smartphone ist darauf zu achten, dass die Ortsbestimmung deaktiviert ist. Ansonsten können andere NutzerInnen sehen, wo das Bild aufgenommen wurde. Gerade Eltern sollten hier mit gutem Beispiel vorangehen, um ihr Kind zu schützen, aber auch um Vorbild für den sorgsamen Umgang mit persönlichen Daten im Netz zu sein.

Aufnahmen stationär speichern
Auch das Hochladen in einen Online-Speicher („Cloud“) ist nicht unproblematisch. Schließlich vertraut man persönliche Daten einem Unternehmen an. Zudem können diese Speicher auch von Unbefugten gehackt werden. Daher gilt, sich genau über die Geschäfts- und Datenschutzbedingungen des Anbieters zu informieren und den Zugang über ein ausgefeiltes Passwort zu schützen. Am sichersten ist es, Bilder oder Clips nur auf der Festplatte zu speichern.

SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.“ ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der beiden öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF sowie der AOK – Die Gesundheitskasse.

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news-673 Wed, 03 Jul 2024 16:04:46 +0200 Wissenswertes für Eltern: Was und wie viel sollen Kleinkinder trinken? https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/wissenswertes-fuer-eltern-was-und-wie-viel-sollen-kleinkinder-trinken/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=dd14d7ac91b5e6ee4ce67f4e2badf361 Wie viel Trinken ist genug? Und welche Getränke sollten es sein? Antworten gibt das Netzwerk Gesund ins Leben in einfachen Empfehlungen. Um den ersten Geburtstag herum essen Kinder immer häufiger mit der Familie am Tisch. Sie bekommen nach und nach weniger Muttermilch, Säuglingsanfangs- oder Folgenahrung, und das Familienessen ersetzt die Beikost. Genau wie das Essen lernen sie nun auch das Trinken.

Kinder zwischen einem und vier Jahren sollten etwa sechs kleine Becher (ca. 800 Milliliter) pro Tag trinken. Um sie leichter ans Trinken zu gewöhnen, sollten Eltern und Betreuungspersonen ihnen immer wieder einen Becher anbieten – sowohl zu den Mahlzeiten als auch zwischendurch. Bei hohen Temperaturen oder stärkerer körperlicher Aktivität steigt der Bedarf.

Den Durst löscht am besten Leitungs- oder Mineralwasser. Auch andere ungesüßte und zuckerfreie Getränke sind Alternativen. Dazu zählen zum Beispiel Kräuter- oder Früchtetees. Limonaden, Fruchtsäfte, Eistees und andere zuckerhaltige Getränke sind dagegen nicht empfehlenswert, denn sie erhöhen das Risiko für Übergewicht und Karies.

Weitere Informationen:

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news-672 Wed, 26 Jun 2024 13:58:48 +0200 Saisonkalender für Kinder https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/saisonkalender-fuer-kinder/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=e5b5eaeae12343e8a983792e2e7ec0ff Die BZfE-Saisonkalender zeigen, wann welche heimischen Obst- und Gemüsearten reif sind und geerntet werden, also „Saison haben“. Im Juli ist die Auswahl an Gemüse und Obst hierzulande besonders groß. Kinder lieben dann Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und Kirschen. Aber auch Erbsen, Kohlrabi, Gurke, Spinat und Tomate gibt es im Sommer reichlich aus heimischem Anbau.

Das erkennt man sofort auf dem Kinder-Saisonkalender für heimisches Gemüse und Obst des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE). Auf Basis des ursprünglichen BZfE-Saisonkalenders sind die beiden Kalenderübersichten (eine für Obst, eine für Gemüse) stark vereinfacht worden und so kinderleicht zu verstehen. Sie zeigen eine kleinere Auswahl an Obst- bzw. Gemüsearten, die hierzulande wachsen und von Kindern besonders gerne gegessen werden. Die Größe des heimischen Angebotes wird anhand verschieden großer Kreise dargestellt.

Die beiden Saisonkalender sind wichtige Bestandteile der BZfE-Unterrichtsbausteine. Jetzt gibt es sie auch als Infografiken zum kostenfreien Download. Nachdem Kinder die Saisonkalender verstanden haben, können sie ihr Wissen in einem kurzen Online-Quiz testen. Dabei müssen sie Gemüse und Obst in einer Jahreszeitenuhr dem richtigen Feld zuordnen.

Weitere Informationen:

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news-671 Wed, 19 Jun 2024 11:45:12 +0200 Jetzt Materialien zur Elternansprache bestellen https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/jetzt-materialien-zur-elternansprache-bestellen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=e62b67de7c85d9e624fd4291abf49b51 Fachkräftebox „Ideen für Familien“ und Postkarte „Starke Nerven … brauchen auch mal Unterstützung!“ des NZFH in der Arbeit mit Familien nutzen Die Fachkräftebox „Ideen für Familien“ 
enthält 25 ausgewählte und praxiserprobte Methoden, die Fachkräfte in der Arbeit mit Eltern nutzen können. Die Methoden unterstützen Familien dabei, gut durch schwierige Zeiten zu kommen. Sie sind zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für systemische Beratung und Familientherapie (DGSF) entstanden.

Die Materialbox, gefüllt mit Register- und Folienkarten zum Verbleib bei der Fachkraft sowie Papierkarten zur Weitergabe an die Familie, kann über das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) bestellt werden. Fachkräfte erhalten eine Materialbox pro Bestellung. Institutionen können bei Anfrage über das Redaktionspostfach mehrere Exemplare bestellen.

Die Fachkräftebox kann über die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter der Bestellnummer 16000701 kostenlos bezogen werden. Die Höchstbestellmenge beträgt 1 Stück. Institutionen können auf Anfrage mehrere Exemplare erhalten. Bitte wenden Sie sich dazu per E-Mail an das NZFH: redaktion(at)fruehehilfen.de

Unter dem Titel „Starke Nerven ... brauchen auch mal Unterstützung!“ 
informiert eine Postkarte des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) über Beratungsangebote für Eltern, die insbesondere in Krisensituationen leicht erreichbar, anonym und kostenlos sind. Akteure in den Frühen Hilfen können die Postkarte Eltern und anderen Bezugspersonen aushändigen, um sie damit über überregionale Beratungsmöglichkeiten zu informieren: das Elterntelefon der Nummer gegen Kummer e.V., die Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e. V. sowie weitere Telefon-Kontakte und Websites. Enthalten ist außerdem der Hinweis auf die Internetseite des NZFH für Eltern elternsein.info.

Die Postkarte kann über die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter der Bestellnummer 16000567 kostenlos bezogen werden, um sie Eltern auszuhändigen. Die Höchstbestellmenge beträgt 200 Karten.

Unter Berücksichtigung von Nutzungsbedingungen können Kommunen und Netzwerke Frühe Hilfen die Postkarte anpassen und Kontaktmöglichkeiten zu regionalen Angeboten sowie eigene Logos ergänzen.

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news-670 Thu, 13 Jun 2024 12:35:31 +0200 Seelische Gesundheit: neuer Erklärfilm in drei Sprachen https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/seelische-gesundheit-neuer-erklaerfilm-in-drei-sprachen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=bdf00a6ed8312b03203f837cab2d1d0e Wie geflüchtete Eltern die Entwicklung ihrer Kinder fördern und ihre Persönlichkeit stärken können Kinder und Jugendliche, deren Eltern nach Deutschland geflüchtet oder eingewandert sind, haben ein höheres Risiko, seelisch zu erkranken – und gleichzeitig einen erschwerten Zugang zu einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung.

Um die Chance zu erhöhen, dass Kinder mit Flucht- oder Migrationshintergrund seelisch gesund aufwachsen können, hat die Stiftung „Achtung!Kinderseele“ im Rahmen ihres Projekts „Wir sind EINS!“ einen dritten animierten Erklärfilm zur seelischen Gesundheit produziert und ihn in drei Sprachen online gestellt. Der circa zweiminütige Film steht in Deutsch, Arabisch und Ukrainisch zur Verfügung und klärt darüber auf, wie Eltern ihren Kindern im Alltag Halt und Stabilität geben können, wie sie die Entwicklung der Kinder fördern und ihre Persönlichkeit stärken können. Ein weiterer Aspekt ist die kindgerechte Beantwortung von Fragen zur eigenen Herkunfts- und Fluchtgeschichte, die schwierig sein kann, wenn die Eltern sich selbst belastet fühlen.

Bereits 2023 wurden die ersten beiden Filme der Reihe veröffentlicht, die in Deutsch, Englisch, Ukrainisch, Arabisch und Persisch auf der Homepage der Stiftung abgerufen werden können. Der erste geht darauf ein, warum es wichtig ist, dass Kinder seelisch gesund aufwachsen, und welche Anzeichen für psychische Belastungen und Störungen es gibt. Der zweite skizziert das medizinische System in Deutschland und erklärt, wohin Eltern sich wenden können, wenn sie sich Sorgen um die seelische Gesundheit eines Kindes machen. Unterstützt wird „Wir sind EINS!“ wie das übergeordnete „Kita-Patenprogramm“ der Stiftung von der Deutsche Postcode Lotterie.
Die drei Filme sind in allen Sprachfassungen abrufbar auf www.achtung-kinderseele.org/filme

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news-669 Tue, 11 Jun 2024 10:50:10 +0200 BMFSFJ: Die Kinderrechte-Ausstellung https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/bmfsfj-die-kinderrechte-ausstellung/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=f366daf8c4554a3ca9faca7a664109d6 Mit der mobilen Ausstellung können sich Kinder und Jugendliche und alle Interessierten über Kinderrechte informieren und sich mit ihnen auseinandersetzen. Die mobile Kinderrechte-Ausstellung des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) besteht aus zehn verschiedenen Modulen, die jeweils ein Kinderrecht näher erklären. Mit interaktiven Elementen können sich Kinder und Jugendliche ebenso wie Eltern, pädagogische Fachkräfte und alle Interessierten über die wichtigsten Kinderrechte informieren und sich mit ihnen auseinandersetzen.

Wie ist die Ausstellung aufgebaut? Welche Module gibt es?
Die zehn Module werden als Stecksystem zusammengebaut und sind grundsätzlich frei aufstellbar. Je nach vorhandener Stellfläche können nur einzelne, thematisch zusammengehörige Module oder alle zehn Module ausgeliehen werden.

Die Module sollen als Mitmacherlebnis dazu einladen, die Kinderrechte kennenzulernen und zu verinnerlichen. Dabei ist jedes Modul ähnlich aufgebaut. Sie bestehen aus verschiedenen Aktionen beziehungsweise Interaktionen, Texttafeln und Zusatzinformationen zur Veranschaulichung des jeweiligen Kinderrechts, zum Beispiel durch Bilder, Zitate oder Geschichten. Zudem führen Tonieboxen zur auditiven Unterstützung durch die einzelnen Module. Die kindgerechten Erklärungen zu den Kinderrechten werden von verschiedenen Charakteren vermittelt und dienen so zur Orientierung am jeweiligen Modul.

Thematisch umfassen die einzelnen Module folgende Kinderrechte: Schutz vor Gewalt, Recht auf Information und Beteiligung, Recht auf Bildung, Recht auf Privatsphäre, Recht auf Gleichheit, Recht auf Freizeit und Spiel, Recht auf Erholung, Recht auf Gesundheit, Recht auf besondere Fürsorge bei Behinderung sowie das Recht auf Fürsorge der Eltern.

Wer kann die Ausstellung ausleihen?
Die Ausstellung kann unter anderem von Schulen, Kitas, Gemeinden oder Vereinen ausgeliehen werden, um zum Beispiel bei öffentlichen Festen, im Rathaus oder im Rahmen von Projektwochen in Schulen, Jugendeinrichtungen oder Kitas präsentiert zu werden.

Welche Ausleihbedingungen gibt es?
Das Ausleihen der Kinderrechte-Ausstellung ist kostenlos. Der Transport und Aufbau erfolgt durch ein vom Bundesfamilienministerium ausgewähltes Unternehmen. Die Kosten hierfür sind von den Ausleihenden zu tragen, können aber vom Bundesfamilienministerium vorbehaltlich der Haushaltslage bezuschusst werden.
Ihre Anfrage können Sie stellen an: kinderrechteausstellung@bmfsfj.bund.de

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news-668 Fri, 07 Jun 2024 12:00:59 +0200 Kindersicherheitstag 2024: Trügerische Sicherheit in den eigenen vier Wänden https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/kindersicherheitstag-2024-truegerische-sicherheit-in-den-eigenen-vier-waenden/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=deb313f323a9384e2362f401359fe9dd Zum Kindersicherheitstag am 10. Juni 2024 wurden in einer repräsentativen Umfrage mehr als 1.000 Eltern zu Kinderunfällen und ihrem Sicherheitsempfinden befragt. Studie beweist: Eltern unterschätzen die Unfallhäufigkeit zuhause
Eltern denken in erster Linie an Verkehrsunfälle, wenn es um die Sicherheit ihrer Kinder geht. Tatsächlich aber lauern viele Unfallgefahren für Kinder gerade dort, wo wir uns am sichersten fühlen: zuhause. Dass Eltern das eigene Zuhause als sicheren Ort einschätzen, belegt die aktuelle repräsentative Umfrage unter mehr als 1.000 Eltern der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e. V. zusammen mit ihren Kooperationspartnern Ariel und Lenor des Konsumgüterherstellers Procter & Gamble (P&G). Gemeinsam setzen sich die Partner deshalb auch dieses Jahr anlässlich des Kindersicherheitstages am 10. Juni 2024 für mehr Sicherheit zu Hause ein.

Der Studie zufolge hatte jedes fünfte Kind im vergangenen Jahr einen Unfall, der ärztlich behandelt werden musste. Knapp zwei Drittel der Unfälle von Kindern geschehen im häuslichen Umfeld. Die Wahrnehmung der Eltern steht im deutlichen Widerspruch dazu: Über 80 Prozent der befragten Eltern wähnen ihr Kind zu Hause in Sicherheit, während nur jedes zehnte Elternteil von einem hohen Unfallrisiko in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus ausgeht. Deutlich mehr Eltern halten den Straßenverkehr für gefährlich (40 Prozent).

„Eltern neigen dazu, die Gefahren für Kleinkinder im häuslichen Umfeld zu unterschätzen“, erläutert Prof. Stefanie Märzheuser, Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e. V. und Direktorin der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie an der Universitätsmedizin Rostock. „Aus meiner langjährigen Praxis als Kinderchirurgin weiß ich, dass sich Kinder in den ersten Lebensjahren häufiger in der eigenen Wohnung verletzen als im Straßenverkehr.“

Stürze sind das Unfallrisiko Nummer eins
Gefragt nach den Verletzungsrisiken im Alltag schätzen viele Eltern jedoch die Gefahren zu Hause in der Tendenz richtig ein: Sie glauben, dass die größte Gefahr von Stürzen ausgeht (46 Prozent). Stürze sind das Unfallrisiko Nummer eins (56 Prozent). Auch bei Schnittwunden/Quetschungen entspricht die gefühlte Gefahr (31 Prozent) in etwa dem tatsächlichen Unfallgeschehen. Rund 22 Prozent der Unfälle entsprechen dieser Unfallart. Bei den Verletzungen durch Tiere, Vergiftungen, Ersticken und Ertrinken sieht es ähnlich aus, wobei die Gefahren leicht überschätzt werden.

Insgesamt fühlen sich Eltern über die Unfallgefahren der Kleinsten ausreichend informiert. Das gaben rund 70 Prozent der Befragten an. Die Unfallzahlen sprechen jedoch dagegen. Deshalb ist es besonders wichtig, Eltern weiterhin zu erreichen und Vorsichtsmaßnahmen zu vermitteln. Egal ob in der Küche, im Bad, im Wohnzimmer, im Garten oder auf dem Balkon: Besonders wichtig ist, dass Eltern in den eigenen vier Wänden vorausschauend handeln. Dabei helfen einfache Vorkehrungen, um die Wohnung kindersicher zu gestalten. So sollten beispielsweise Treppen, Steckdosen und der Herd gesichert und alle Wasch- und Reinigungsmittel ebenso wie Medikamente außer Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der Wassermann Consulting im Auftrag der BAG, an der 1.002 Eltern im März 2024 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für Familien mit Kindern unter 18 Jahren nach Bundesland und Anzahl der Kinder.

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news-666 Mon, 03 Jun 2024 14:56:25 +0200 Keuchhusten wieder häufiger – Säuglinge durch Impfung schützen! https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/keuchhusten-wieder-haeufiger-saeuglinge-durch-impfung-schuetzen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=08ed1c3cb024e743561ca0711157fe4a Die STIKO empfiehlt, frühzeitig ab dem zweiten Lebensmonat zu impfen. Auch jede Schwangere sollte sich gegen Keuchhusten impfen lassen. Aktuell erkranken wieder mehr Menschen an Keuchhusten: Nach einem Rückgang der Fallzahlen während der COVID-19-Pandemie aufgrund der Infektionsschutzmaßnahmen tritt Keuchhusten jetzt wieder vergleichbar häufig auf wie vor der Pandemie. Für Säuglinge ist Keuchhusten besonders gefährlich.

Impfen schützt! Die STIKO empfiehlt, frühzeitig ab dem zweiten Lebensmonat zu impfen. Um jüngere Babys zu schützen, sollte sich jede werdende Mutter in der Schwangerschaft gegen Keuchhusten impfen lassen. Wer engen Kontakt mit einem Säugling hat, sollte ebenfalls einen Impfschutz haben. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert auf impfen-info.de über die Impfempfehlungen für Kinder, Jugendliche, Erwachsene sowie Schwangere.

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news-665 Mon, 20 May 2024 12:24:15 +0200 Für die Sicherheit unserer Kinder: Tipps zum Schutz vor Grillunfällen https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/fuer-die-sicherheit-unserer-kinder-tipps-zum-schutz-vor-grillunfaellen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=6cf88f76d0a2f7fcb76b18279ecb4382 Grillen bedeutet für viele ein gemütliches Beisammensein. Durch flüssige Grillanzünder wie Brennspiritus kann das Grillvergnügen jedoch schnell zu einem traumatischen Erlebnis werden. Vor allem Kinder sind nach einem Grillunfall oft schwer betroffen und für ihr ganzes Leben gezeichnet. Paulinchen e.V. ruft zu besonderer Vorsicht beim Grillen auf. Dazu gehört vor allem der Verzicht auf flüssige Grillanzünder wie Brennspiritus, um insbesondere Kinder vor folgenschweren Grillunfällen zu schützen.

Susanne Falk, Vorsitzende von Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V., weiß: „Nach einem Grillunfall bleiben auf der Kinderhaut lebenslang sichtbare Narben zurück. Das hat nicht nur für die Kinder, sondern für die ganze Familie langfristige Folgen. Deshalb ist es besonders wichtig, Kinder nie unbeaufsichtigt am Grill spielen zu lassen. Erklären Sie ihnen die Gefahren von Feuer und Hitze und halten Sie einen sicheren Abstand zum Grill. Auch nach dem Grillen kann die Glut noch sehr heiß sein.“

Jochen Stein, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF Bund), betont: „Die Verwendung von Spiritus oder anderen Brandbeschleunigern birgt erhebliche Risiken und ist absolut fahrlässig. Insbesondere bei Kindern kann es durch eine Verpuffung zu schweren Verbrennungen durch meterhohe Flammen kommen. Wir empfehlen daher dringend, auf alternative Methoden wie feste Anzünder zurückzugreifen, um das Grillfeuer zu entfachen. Nur ohne den Einsatz von Spiritus ist es möglich, sicher zu grillen.“

Prof. Dr. Frank Siemers, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin e.V. (DGV) und Chefarzt des Schwerbrandverletztenzentrums Halle, ergänzt: „Verbrennungen durch Grillunfälle sind bei Kindern meist besonders schwerwiegend, da ein großer Teil der Körperoberfläche der dünnen Kinderhaut betroffen ist. Neben der äußerst schmerzhaften Verletzung folgt eine lange Nachsorge mit Korrekturoperationen, Tragen von Kompressionskleidung, Physiotherapie und psychologischer Verarbeitung. In den meisten Fällen werden die Kinder frontal von der Flammenwand erfasst und erleiden schwerste Verbrennungen an Kopf/Gesicht, Oberkörper und Armen.“

Tipps zum sicheren Grillen:

  • Grill kippsicher und windgeschützt aufstellen.
  • Niemals flüssige Brandbeschleuniger wie Spiritus oder Benzin verwenden – weder zum Anzünden noch zum Nachschütten – Explosionsgefahr!
  • Feste, geprüfte Grillanzünder aus dem Fachhandel verwenden.
  • Grill stets beaufsichtigen.
  • Kinder nicht in die Nähe des Grills lassen – Sicherheitsabstand von 2 bis 3 Metern!
  • Grill nicht von Kindern bedienen oder anzünden lassen.
  • Kübel mit Sand, Feuerlöscher oder Löschdecke zum Löschen des Grillfeuers bereithalten.
  • Brennendes Fett niemals mit Wasser, sondern durch Abdecken löschen.
  • Nach dem Grillen das Grillgerät weiter beaufsichtigen, bis die Glut vollständig auskühlt ist.
  • Nicht in geschlossenen Räumen grillen und den Grill niemals zum Auskühlen ins Haus stellen – Vergiftungsgefahr!
  • Heiße Glut nach dem Grillen am Strand nie im Sand vergraben – die Kohle bleibt noch tagelang glühend heiß! Die Grillkohle mit Wasser löschen und abkühlen.
  • Einmalgrills am Strand mit Wasser löschen und abkühlen – auch den Sand unter dem Grill!

Neue Podcast-Folge: Grillunfall mit lebenslangen Folgen

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news-664 Wed, 15 May 2024 12:53:53 +0200 Buchgeschenke für alle ein- bis dreijährigen Kinder in Deutschland https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/buchgeschenke-fuer-alle-ein-bis-dreijaehrigen-kinder-in-deutschland/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=c57a48ae0f1ca3555d451a05e39d0927 Dank einer Ausweitung des bundesweiten Lesestart-Programms können ab Winter 2024 alle Familien mit Kindern von 1 bis 3 Jahren Lesestart-Buchgeschenke bei teilnehmenden Kinder- und Jugendarztpraxen und in teilnehmenden Bibliotheken erhalten. Der Deutsche Bundestag hat entschieden: Alle Familien mit jungen Kindern sollen Buchgeschenke erhalten. Dafür wird dank des wegweisenden Einsatzes der bildungspolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Ampelkoalition das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Programm der Stiftung Lesen „Lesestart 1-2-3“ ausgeweitet. Ab Mitte 2024 können Familien über die nächsten zwei Jahre verteilt Buchgeschenke in teilnehmenden Kinderarztpraxen und Büchereien erhalten. „Das ist ein starkes Signal für die Leseförderung in Deutschland – vor allem nach den katastrophalen Ergebnissen aller Bildungsstudien“, unterstreicht Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen. „Frühe Vorleseimpulse in den Familien ebnen den Kindern nachweislich den Weg in ihr Bildungsleben. Unser Dank geht an alle bildungspolitischen Sprecherinnen und Sprecher, die mit uns diesen Schritt gehen.“

Die gute Nachricht hat der Deutsche Bundestag rechtzeitig für die Vorbereitungen der Auslieferung der Büchertaschen für Zweijährige verkündet. Statt der bislang verfügbaren 500.000 Lesestart-Taschen können im Winter 750.000 Taschen an teilnehmende Kinderarztpraxen verteilt werden. Darüber hinaus erhalten die Praxen Buchgeschenke für Einjährige in Höhe der erwarteten Geburtenrate.

Die Buchgeschenke werden an Eltern mit einjährigen Kindern im Rahmen der U6-Untersuchung, an Familien mit zweijährigen Kindern im Rahmen der U7-Untersuchung weitergegeben. Für dreijährige Kinder gibt es die Buchgeschenke in Büchereien. Alle Geschichten und Tipps stehen zusätzlich zur deutschen Ausgabe online in 17 weiteren Sprachen zur Verfügung. Eine Übersicht über alle teilnehmenden Praxen und Büchereien gibt es unter www.lesestart.de/lesestart-finder.

Buchgeschenke wirken nachweislich
Der Vorlesemonitor hat 2023 ermittelt, dass rund vier von zehn Eltern ihren ein- bis achtjährigen Kindern zu Hause nicht oder nur selten vorlesen. Dabei zeigen wissenschaftliche  Untersuchungen deutlich, wie wichtig das Vorlesen für die Entwicklung von zum Beispiel Kreativität, Einfühlungsvermögen und Wortschatz ist. Kinder mit Vorleseerfahrung lernen zudem leichter lesen als Kinder, denen nicht oder nur selten vorgelesen wird.

Buchgeschenke ändern das Vorleseverhalten in den Familien nachweislich. Ob aus dem Freundeskreis oder von Dritten: sind mehr Bücher im Haushalt wird laut der Befragung im Vorlesemonitor auch mehr vorgelesen. „Die Lesestart-Buchgeschenke bringen Bücher und damit Geschichten in die eigenen vier Wände. Dadurch ermöglichen sie Kindern echte Zukunftschancen und klären Familien auf. Denn Eltern unterschätzen oft, dass Kinder schon wesentlich mehr verstehen, als sie selbst sprachlich ausdrücken können und wie viel sie beim Vorlesen lernen. Unser Ziel ist es, unser Programm nicht nur zu erweitern, sondern Lesen und Bücher langfristig in den Familienalltag zu bringen“, ergänzt Dr. Jörg F. Maas.

Dreamteam für die Leseförderung: Kinderärztliche Praxen und Büchereien
Rund 95 Prozent aller Eltern nehmen die Vorsorgetermine in ihrer Kinderarztpraxis wahr. Somit sind die Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte wichtige Partner, um möglichst viele Eltern mit Kleinkindern zu erreichen. Vor allem natürlich die, bei denen das Vorlesen bislang keine große Rolle spielt. Bundesweit arbeiten etwa 6.000 Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte mit der Stiftung Lesen zusammen. Sowohl für die Ärztinnen und Ärzte als auch für die Eltern sind die Lesestart-Sets kostenlos. Für das Programm können sich unter www.lesestart.de/aerzte/anmeldung-als-lesestart-praxis/ nicht nur Kinderarztpraxen anmelden, sondern alle Praxen, die eine U6- oder U7-Untersuchung anbieten.

Um langfristig für das Vorlesen zu begeistern, überreichen Büchereien die Sets für Dreijährige. Denn in Büchereien können sich Eltern gleichzeitig über Ausleihmöglichkeiten und Aktionen in ihrer Nähe informieren, die die Freude am Lesen nachhaltig im Familienalltag verankern. Auch Büchereien, die bisher noch nicht teilnehmen, können sich über die Website registrieren, um demnächst alle Kinder zu erreichen. Mehr Informationen für alle Interessierten finden sich unter www.lesestart.de.

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news-663 Tue, 14 May 2024 20:16:09 +0200 Familienreport zeigt Lebenslagen von Familien auf https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/familienreport-zeigt-lebenslagen-von-familien-auf/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=b24a8983d0ff3a29e73ddac95b989bf3 Zum internationalen Tag der Familie am 15. Mai veröffentlicht das Familienministerium den Familienreport 2024 Familiäre Beziehungen geben Halt. Eltern wünschen sich eine partnerschaftliche Aufgabenteilung bei Familie und Beruf. Trotz Krisen blicken Eltern mit minderjährigen Kindern zuversichtlich in die Zukunft. Das sind drei zentrale Ergebnisse, die der Familienreport 2024 beinhaltet.
Auf der Basis amtlicher Statistiken, wissenschaftlicher Studien und repräsentativer Bevölkerungsumfragen beschreibt der Familienreport die vielfältigen Lebenslagen von Familien in Deutschland. Die mittlerweile 8. Ausgabe des Familienreports bietet eine umfassende Bestandsaufnahme langfristiger Trends, sie greift aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen auf und informiert über familienpolitische Maßnahmen und Programme der Bundesregierung.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus: „Der Report gibt uns als Bundesregierung Rückenwind für eine starke Familienpolitik. Wenn mehr als 90 Prozent der Befragten etwa die Kindergelderhöhung befürworten, dann ist das ein starkes Zeichen. Ich habe mich persönlich dafür eingesetzt, dass es zu Beginn des vergangenen Jahres zur größten Kindergelderhöhung seit Mitte der 90er Jahre gekommen ist. Damit konnten wir auch der Inflationsentwicklung der vergangenen Jahre entgegenwirken. Ich begrüße es, dass unsere aktuellen familienpolitischen Vorhaben insgesamt hohe Zustimmung erfahren.
Familien brauchen neben finanzieller Unterstützung auch gute Betreuungsangebote. Das Kita-Qualitätsgesetz ist eine Erfolgsgeschichte dafür, die wir fortführen wollen. Der Fokus liegt bei einem besseren Personalschlüssel, bei der Sprachförderung sowie der dringend benötigten Gewinnung und Sicherung von Fachkräften.“

Zentrale Ergebnisse des Familienreports 2024:

  • Die Krisen der letzten Jahre treffen Familien besonders stark. Trotz dieser Belastungen schauen Eltern mit minderjährigen Kindern vergleichsweise zuversichtlich in die Zukunft. 46 % freuen sich auf die Zukunft, im Vergleich zu 42 % im Bevölkerungsdurchschnitt.
  • Familiäre Beziehungen geben Halt in Zeiten des Umbruchs. Im Bevölkerungsdurchschnitt geben 82 % an, dass sie in schwierigen Zeiten Hilfe in der Familie finden. Personen mit Kindern im Haushalt sind zudem insgesamt zufriedener als Personen ohne eigene Kinder.
  • Familienpolitische Vorhaben der Bundesregierung erfahren besonders hohe Zustimmungswerte – in der Gesamtbevölkerung und unter Eltern. 92 % der Eltern finden die Erhöhung des Kindergelds gut. 70 % begrüßen die Einführung einer Kindergrundsicherung, 77 % die Einführung einer Familienstartzeit.
  • Familie steht für die meisten Menschen für etwas Positives und wird zugleich ganz unterschiedlich gelebt. Auch das Leben von Familien in Ost- und Westdeutschland unterscheidet sich nach wie vor. So leben in Ostdeutschland mehr Alleinerziehende (25 % vs. 19 %) und mehr nicht verheiratete Eltern (21 % vs. 10 %) als in Westdeutschland.
  • Die Betreuungsquote der unter Dreijährigen in Kindertagesbetreuungen ist wieder gestiegen (36,4 % im Jahr 2023) – im Vergleich zum Jahr 2006 hat sich die Betreuungsquote fast verdreifacht.
  • Eltern verbringen mehr Zeit mit ihren Kindern als noch vor 10 Jahren (Väter +28 Min/Tag; Mütter: +33 Min/Tag). Trotz der zunehmenden Bereitschaft der Väter Verantwortung zu übernehmen, schultern Mütter weiterhin den Großteil der Kinderbetreuung.
  • Viele Eltern wünschen sich eine partnerschaftliche Aufgabenteilung bei Familie und Beruf. Es gelingt ihnen aber häufig nicht, dies in die Realität umzusetzen. 75 % der Mütter in Paarfamilien übernehmen den Großteil der Kinderbetreuung, aber nur 48 % finden das ideal.
  • Elternpaare, die Sorge- und Erwerbsarbeit partnerschaftlich aufteilen, berichten deutlich häufiger über ein gutes Familienklima, enge Beziehungen zwischen Eltern und Kindern und gegenseitige Unterstützung.
  • Väter sind heute seltener Alleinverdiener als früher. Der Anteil der Familien mit einem traditionellen Alleinverdienermodell ist von 33 % 2008 auf 26 % 2022 zurückgegangen. Der Anteil der erwerbstätigen Mütter ist im selben Zeitraum von 63 auf 69 % gestiegen.

Hintergrund zum Familienreport:
Der Familienreport wird vom Bundesfamilienministerium herausgegeben und erscheint seit 2009. Bis 2014 erschien er jährlich, seitdem alle zwei bis drei Jahre. Zuletzt erschien der Familienreport im Dezember 2020.

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news-662 Mon, 13 May 2024 11:04:47 +0200 Wenn Eltern an ihre Grenzen geraten, unterstützen Frühe Hilfen https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/wenn-eltern-an-ihre-grenzen-geraten-unterstuetzen-fruehe-hilfen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=a23f528715616bd7283447ce9d673f9d Zum Internationalen Tag der Familie informiert das NZFH über bundesweite Angebote Wenn Sorgen die Freude auf das Baby überschatten, wenn Mütter und Väter unsicher im Umgang mit ihrem Kleinkind sind, wenn Eltern alles zu viel ist, unterstützen Frühe Hilfen. Anlässlich des Internationalen Tags der Familie am 15. Mai 2024 weist das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf die kostenfreien Angebote der Frühen Hilfen hin. Sie richten sich an Familien mit Kindern bis drei Jahre, ab der Schwangerschaft. Zu den Angeboten zählen zum Beispiel Lotsendienste, Familienpatenschaften und Eltern-Kind-Gruppen. Bei den Lotsendiensten klären ausgebildete Fachkräfte mit Familien ihren Unterstützungsbedarf, beraten sie über Hilfeangebote und unterstützen bei der Kontaktaufnahme.

Dr. Johannes Nießen, Errichtungsbeauftragter des Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) und Kommissarischer Leiter der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), betont: „Aus der NZFH-Kommunalbefragung wissen wir, dass es die freiwilligen Angebote der Frühen Hilfen in fast allen Kommunen gibt. Sie beraten Eltern bei Fragen rund ums Kind, helfen ihnen bei der Versorgung ihres Nachwuchses und begleiten sie bei Bedarf längerfristig. Mütter und Väter sollten sich nicht scheuen, diese Angebote zu nutzen. Sie erleichtern den Start ins Familienleben und entlasten Familien in schwierigen Lebenssituationen.“

Professorin Dr. Sabine Walper, Vorstandsvorsitzende und Direktorin des Deutschen Jugendinstituts (DJI), erklärt: „Obwohl deutschlandweit flächendeckend Netzwerke Frühe Hilfen bestehen, sind manche Angebote den Eltern noch zu wenig bekannt. So zeigt die Studie des NZFH ‚Kinder in Deutschland‘ (KiD 0-3) 2022, dass 58 Prozent der befragten Eltern nicht das Angebot der aufsuchenden Unterstützung durch eine Familienhebamme oder Familien-Gesundheits-und Kinderkrankenpflegende kannten und 79 Prozent nicht über das Angebot von ehrenamtlichen Besuchen informiert waren.“

Damit Familien die kommunalen Angebote der Frühen Hilfen noch besser kennenlernen und einen einfacheren Zugang erhalten, informiert das NZFH auf der Website www.elternsein.info und dem Instagram-Account @elternsein_info. Auf Instagram stellt es darüber hinaus in den Rubriken „Vorgestellt“ und „Frühe Hilfen vor Ort“ regelmäßig regionale Netzwerke Früher Hilfen und deren Angebote vor. Anlaufstellen Früher Hilfen in der Nähe finden werdende Eltern und Familien über die Postleitzahl-Suche auf elternsein.info.

Informationen über Frühe Hilfen für Familien

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news-661 Wed, 08 May 2024 10:20:13 +0200 Tag der Kitaverpflegung: 9. Mai 2024 https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/tag-der-kitaverpflegung-9-mai-2024/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=4dd611f939e8d788d1d63f373b342f69 Am Aktionstag dreht sich alles um eine ausgewogene, nachhaltige und schmackhafte Verpflegung in der Kindertagesbetreuung. Über 90 Prozent der drei- bis sechs-Jährigen und mehr als jedes dritte Kind unter drei Jahren besuchen eine professionelle Kindertagesbetreuung. So essen weit mehr als 2,6 Millionen Kinder täglich in ihrer Kita zu Mittag.

Wie wichtig eine gesundheitsförderliche Ernährung von Anfang an ist, unterstreicht auch die Ernährungsstrategie der Bundesregierung „Gutes Essen für Deutschland“. Mit dem Fokus auf Maßnahmen zur Kita- und Schulverpflegung will die Bundesregierung eine gesunde Ernährung besonders für Kinder und Jugendliche einfacher machen. Anlässlich des Aktionstages sprach das Nationale Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) mit Bundesernährungsminister Cem Özdemir: „Ich will, dass jedes Kind und jeder Jugendliche einmal am Tag eine gute, gesunde und schmackhafte Mahlzeit erhält, aus saisonal, regional erzeugten Lebensmitteln – und gerne auch Bio. Ich will mich damit nicht zufriedengeben, dass das in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt nicht möglich sein soll.“

Zahlreiche Fachvorträge, Workshops und Seminare am Tag der Kitaverpflegung – veranstaltet vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und den Vernetzungsstellen Kitaverpflegung der Länder – zeigen, wie eine bessere Qualität gelingen kann. Mitmachen können unter anderem Erzieherinnen und Erzieher, Eltern sowie Caterer. Inhaltlich stellen die Aktionen den DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Kitas in den Mittelpunkt und zeigen Möglichkeiten für ein nachhaltiges Verpflegungsangebot. Außerdem gibt es Antworten auf Fragen, mit denen Fachkräfte im Verpflegungsalltag konfrontiert werden: Welcher Umgang ist bei Ess-Auffälligkeiten der richtige? Wie lässt sich ein Speiseplan für unterschiedliche Ernährungserfordernisse umsetzen? Wie lässt sich die Mahlzeit als Bildungsanlass gestalten?

Premiere ist am Tag der Kitaverpflegung für den Podcast „Horch mal wer da is(s)t!“. Wiebke Kottenkamp, Leiterin des Nationalen Qualitätszentrums für Ernährung in Kita und Schule (NQZ), gibt Einblicke in die Organisationsstrukturen der Kitaverpflegung in Deutschland. Der Podcast der Vernetzungsstelle Thüringen erklärt Schritt für Schritt, wie gute Kitaverpflegung gelingt.

Weitere Informationen:

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news-660 Tue, 30 Apr 2024 10:55:21 +0200 Gesundheitsrisiken durch den Klimawandel https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/gesundheitsrisiken-durch-den-klimawandel/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=0b25e017e1692bb49aa1e08e785a95a3 Die BZgA informiert zu Hitzeschutz Das vergangene Jahr war das wärmste in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Besonders im Juli und September gab es Hitzerekorde. Immer häufiger auftretende Hitzeperioden haben Auswirkungen auf unsere Gesundheit: So erhöhte sich mit steigenden Temperaturen die Sterberate deutlich. Für das Jahr 2023 wird für den Zeitraum April bis September von 3.200 Todesfällen aufgrund von Hitze ausgegangen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unterstützt Bürgerinnen und Bürger zielgruppengerecht mit Informationen zu Schutzmöglichkeiten und praxisnahen Handlungsempfehlungen.

Dr. Johannes Nießen, Errichtungsbeauftragter des Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) und Kommissarischer Leiter der BZgA: „Vielen Menschen sind die gesundheitlichen Risiken durch Hitzebelastungen nicht bewusst. Dabei sind Hitzetage und Hitzewellen ganz besonders für ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen sowie Babys und Kleinkinder riskant. So verändern sich mit steigendem Lebensalter der Stoffwechsel und andere Prozesse im Körper. Da ältere Menschen außerdem seltener Durst verspüren, besteht die Gefahr, dass sie dehydrieren und überhitzen. Babys und Kleinkinder bekommen schneller einen Sonnenstich, Fieber oder Symptome von Hitzeerschöpfung. Unser Ziel ist daher, das Wissen der Menschen über Schutzmöglichkeiten für sich und andere zu stärken.“

  • Mit dem Portal www.klima-mensch-gesundheit.de bietet die BZgA der Allgemeinbevölkerung, Eltern mit kleineren Kindern und älteren Menschen Hilfestellung, um Hitzewellen besser zu überstehen. Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Kommunen, Kitas, Schulen und Pflegeeinrichtungen erhalten Hinweise, wie sie hitzebezogenen Gesundheitsproblemen vorbeugen und Menschen dabei unterstützen können, gut mit Hitzewellen umzugehen. Auch zu den Belastungen zunehmender UV-Strahlung und dem Thema Allergie und Allergieschutz informiert das BZgA-Internetangebot. Ergänzend stehen kostenlos bestellbare Printmedien zur Verfügung.
  • Wie sich insbesondere ältere Menschen auf Hitzebelastungen vorbereiten können, beschreibt das BZgA-Angebot www.gesund-aktiv-aelter-werden.de. Auf der Website gibt es praktische Tipps für den Alltag sowie Merkblätter zum Download für Angehörige und Fachkräfte.
  • Speziell an Eltern, Betreuende und Fachkräfte richtet sich das BZgA-Internetportal www.kindergesundheit-info.de mit einer Vielzahl an Gesundheitsthemen, die in den ersten Lebensjahren von Bedeutung sind – darunter auch viele Tipps, wie Babys und Kinder vor Sonne und Hitze geschützt werden können.
  • Warum Alkohol und Hitze keine gute Kombination sind, erläutert die Internetseite der BZgA-Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.”: www.kenn-dein-limit.info/gesundheit/

Kostenfreie BZgA-Angebote zum Thema Klimawandel und Gesundheit im Überblick:

Klima – Mensch – Gesundheit:
www.klima-mensch-gesundheit.de

  • Flyer „So kommen Sie gut durch Hitzewellen“
  • Flyer „So bleiben Sie bei einer Hitzewelle gesund – Empfehlungen für ältere Menschen“
  • Flyer „Diabetes und Hitze – was muss ich beachten?“
  • Infokarten Tipps Ernährung, Trinktipps, Rezept Cooler Drink, Sommerliches Memo I und II, Ausmalbild zum UV-Schutz, Hitze-Rätsel, Sonnenschutz mit UV Index, Tipps Sport bei Hitze

Gesund und aktiv älter werden:
www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/gesundheitsthemen/hitze-und-gesundheit/

  • Checkliste „Gesund durch die Sommerhitze”
  • Plakat „Gesund durch die Sommerhitze”
  • Flyer „Gesund durch die Sommerhitze”
  • Flyer kompakt „Gesund trinken im Alter”

Kindergesundheit:
www.kindergesundheit-info.de/themen/risiken-vorbeugen/sonnenschutz/

Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.”:
Alkohol und Hitze www.kenn-dein-limit.info/gesundheit/alkohol-und-hitze/

Bestellung der kostenlosen BZgA-Materialien unter:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: https://shop.bzga.de/
Fax: 0221/8992257
E-Mail: bestellung(at)bzga.de

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news-659 Wed, 24 Apr 2024 11:08:07 +0200 Wissenswertes zur Kita- und Schulverpflegung https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/wissenswertes-zur-kita-und-schulverpflegung/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=e7ab2e8e3e8bbd72d71e6bdc52a4af2c Neuer Newsletter des Nationalen Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) Der NQZ-Newsletter gibt vierteljährlich einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Verpflegungssituation in KiTas und Schulen, zeigt Handlungsfelder für mehr Qualitätsentwicklung auf und stellt den Praxisbezug aktueller wissenschaftlicher Themen für die Bereiche Kindertagesbetreuung und Schule her. Praxisbeispiele veranschaulichen, wie gesunde und leckere Verpflegung in Kita und Schule gelingen kann.

„Die Gestaltung von Kita- und Schulverpflegung ist ein komplexer Prozess, in den viele verschiedene Akteure eingebunden sind. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist essentiell für ein gutes Ergebnis. Mit unserem neuen Newsletter möchten wir den Informationstransfer zwischen Politik, Wissenschaft, Verwaltung und der Praxisebene in Kita und Schule weiter ausbauen. Ziel ist es, bundesweite Themen und Informationen zu teilen und immer auch ihren regionalen Praxisbezug herzustellen“, erläutert Wiebke Kottenkamp, Leiterin des NQZ.

In der aktuellen Newsletter-Ausgabe werden unter anderem zwei kommunale Strategien zur Qualitätsentwicklung und -sicherung vorgestellt: das zentrale Verpflegungskonzept für alle städtischen Kindertageseinrichtungen mit enger Verknüpfung zur Ernährungsbildung der Stadt Bremen und das kommunale Verpflegungskonzept des Kreises Groß-Gerau, mit dem Ziel unter anderem bis 2030 den Bio-Anteil im Verpflegungsangebot in Schulen auf 80 Prozent zu erhöhen.

In der kommenden Ausgabe anlässlich des Tages der Kitaverpflegung am 9. Mai 2024 erklärt Bundesminister Cem Özdemir im exklusiven Interview für das NQZ, wie die Maßnahmen der Ernährungsstrategie konkret die Kita und Schulverpflegung verbessern können.

Hier können Sie sich zum NQZ-Newsletter anmelden und in die erste Ausgabe reinschnuppern

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news-658 Wed, 24 Apr 2024 10:53:04 +0200 „Kinder stark machen“-Tour 2024 https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/kinder-stark-machen-tour-2024/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=71f64e9d376d1a01d09e7a395495cc49 Das „Kinder stark machen“-Team der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) reist wieder quer durch Deutschland Im „Erlebnisland“ mit verschiedenen Mitmachstationen wie dem Klettergarten, dem Vertrauensparcours oder der Spielbühne kommen Kinder in Bewegung und erleben spielerisch, was sie alles können. Das stärkt ihr positives Selbstbild und gibt ihnen Selbstvertrauen. Beides sind wichtige Voraussetzungen, um später als Jugendliche leichter „Nein“ zu Alkohol, Nikotin und anderen Substanzen sagen zu können. Am 1. Mai beim Kulturvolksfest in Recklinghausen ist die „Kinder stark machen“-Botschafterin Singa mit ihrem Mitmachprogramm dabei.

Das sind die „Kinder stark machen“-Tour-Termine im Überblick:

  • 01.05. Recklinghausen, Kulturvolksfest
  • 05.05. Pforzheim, Kindertag Pforzheim
  • 24.–26.5. Berlin, Demokratiefest zu 75 Jahre Grundgesetz
  • 01.06. Erfurt, 103. Deutscher Katholikentag
  • 15.06. Merseburg, Merseburger Schlossfestspiele
  • 30.06. Darmstadt, Sport- und Spielfest
  • 07.07. Heidelberg, Schaufenster des Sports
  • 21.07. Weiden, 29. Weidener Kinderbürgerfest
  • 04.08. Regensburg, Kinderbürgerfest
  • 11.08. Bremen, 31. Bremer Kindertag
  • 17.08. Brandis, Sächsischer Familientag
  • 01.09. Dinklage, OM-Familientag
  • 15.09. Hamburg, Weltkinderfest
  • 15.09. Hörstel, Spielfest Weltkindertag
  • 22.09. Köln, Weltkindertag in Köln

Hier finden Sie weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen

Info: BZgA-Mitmach-Initiative „Kinder stark machen“ für ein suchtfreies Leben

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news-656 Thu, 18 Apr 2024 11:32:51 +0200 Seelische Gesundheit von Kindern: Webseminare für Eltern in Arabisch und Russisch https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/seelische-gesundheit-von-kindern-webseminare-fuer-eltern-in-arabisch-und-russisch/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=5590040ec709d98a9f9cbd0f69db47d0 Die Stiftung „Achtung!Kinderseele“ bietet kostenlose Online-Seminare für Eltern von Kindern im Kita- und Grundschulalter in deren Mutter- oder Zweitsprache an. Kinder und Jugendliche mit Migrations- oder Fluchthintergrund haben ein höheres Risiko, seelisch zu erkranken – und gleichzeitig einen erschwerten Zugang zu einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung. Mit ihrem Programm „Wir sind EINS!“ möchte die Stiftung „Achtung!Kinderseele“ durch die Aufklärung von Eltern und Erziehenden die Chance erhöhen, dass alle Kinder seelisch gesund aufwachsen können.

In den 60-minütigen Online-Veranstaltungen für Eltern von Kindern im Kita- und Grundschulalter führt ein Facharzt oder eine Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie in das Thema „Förderung der seelischen Gesundheit“ ein und beantwortet Fragen der Teilnehmenden. Im März 2024 wurden die ersten Online-Veranstaltungen in Englisch und Türkisch abgehalten, im Mai geht es mit Seminaren in Arabisch und Russisch weiter. Diese werden an folgenden Terminen angeboten:

  • Arabisch: Mittwoch, 08.05.2024 von 18 bis 19 Uhr, mit Herrn Ayoub Bouazizi
  • Russisch: Mittwoch, 29.05.2024 von 14 bis 15 Uhr, mit Frau Yana Kyrylenko. Frau Kyrylenko wird auf Russisch referieren, kann aber Fragen auf Ukrainisch verstehen und in beiden Sprachen beantworten.

Alle Informationen zum Log-In und zur optionalen Anmeldung sowie Informationen auf Arabisch und Russisch sind auf www.achtung-kinderseele.org/eltern zu finden.

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news-655 Thu, 04 Apr 2024 14:36:53 +0200 UV-Schutz schon im Frühling beachten https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/uv-schutz-schon-im-fruehling-beachten/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=1e3cae632805519873c4c3a9923212e0 Ab einem UV-Index von 3 rät das BfS zu Sonnenschutzmaßnahmen UV-Schutz ist ein wichtiges Frühlingsthema – selbst wenn viele zum kalendarischen Frühlingsbeginn (20. März) noch gar nicht an Sonnenschutz denken. Doch schon jetzt kann die UV-Strahlung in Deutschland so intensiv sein, dass Schutzmaßnahmen erforderlich sind. Darauf weist das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hin.

„Die Frühlingssonne ist nicht zu unterschätzen. Das zeigen die aktuellen Daten des solaren UV-Messnetzes: Schon im März konnten UV-Index-Werte von 3, in Bayern und Baden-Württemberg auch von 4, erreicht werden. Das heißt: Sonnenschutzmaßnahmen sollten schon jetzt angewendet werden, vor allem bei Kindern und Jugendlichen“, sagt die Präsidentin des BfS, Inge Paulini. Kinder sind gegenüber UV-Strahlung empfindlicher als Erwachsene. UV-Strahlung kann Augen und Haut schädigen und ist die Hauptursache für Hautkrebs.

Der UV-Index ist ein international einheitliches Maß, das auf einer Skala von 1 bis 11+ anzeigt, wie intensiv die UV-Strahlung der Sonne am Erdboden ist. Bestimmten Werten sind Empfehlungen zum Sonnenschutz zugeordnet. Ab einem Wert von 3 bis 7 rät das BfS zu diesen Maßnahmen in folgender Reihenfolge:

  • die Mittagsstunden im Schatten verbringen
  • schützende Kleidung tragen
  • Sonnenbrille und Kopfbedeckung nicht vergessen
  • Sonnencreme verwenden
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news-654 Thu, 04 Apr 2024 14:27:55 +0200 U2-Flyer: So schützen Sie Ihr Baby vor Verbrennungen und Verbrühungen https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/u2-flyer-so-schuetzen-sie-ihr-baby-vor-verbrennungen-und-verbruehungen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=81f8d8ebb80935d3e0f3b3294ab80b53 Die wichtigsten Präventionsbotschaften auf Arabisch, Deutsch, Englisch und Türkisch. Um Eltern so früh wie möglich für Verbrennungs- und Verbrühungsgefahren im Kindesalter zu sensibilisieren, hat Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e. V. den U2-Flyer „So schützen Sie Ihr Baby vor Verbrennungen und Verbrühungen“ entwickelt.

Die U2 ist eine ärztliche Grunduntersuchung von Neugeborenen, die kurz nach der Geburt stattfindet. Der U2-Flyer enthält neben wichtigen Präventionsbotschaften auf Deutsch auch Tipps auf Englisch, Arabisch und Türkisch und soll allen Eltern bei der U2 überreicht werden.

Der neue Flyer steht ab sofort allen Geburtskliniken und Kinderarztpraxen in Deutschland kostenlos zur Verfügung

U2-Flyer bestellen

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news-653 Sat, 16 Mar 2024 10:57:40 +0100 Neuer Kita-Bereich auf der Webseite der Stiftung Lesen https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/neuer-kita-bereich-auf-der-webseite-der-stiftung-lesen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=1dddd901670ed4ff6bafdd233a0e1662 Zugänge zur Welt der Sprache und des Lesens – egal ob zu Hause, bei Tageseltern oder in der Kita – werden vor allem durch Vorlesen und Erzählen geschaffen. Für Kita-Fachkräfte bzw. pädagogische Fachkräfte, die in Familieneinrichtungen arbeiten, bietet der neue Kita-Bereich auf der Stiftung Lesen-Webseite Informationen, Online-Seminare und Projekte unter anderem zu Themen wie „Eltern Lesen lernen“, „Gefühle im Kita-Alltag“, „Kinder, MINT und Literacy“ oder „Vorlesen in allen Sprachen“.

Die spielerische Beschäftigung mit Wörtern und Buchstaben, das Vorlesen und das gemeinsame Eintauchen in Geschichten vermittelt Kindern Freude und Interesse an Sprache und an Texten. Aus diesem Grund steht im Mittelpunkt der Arbeit der Programme für Kindertagesstätten sowohl der Kontakt mit pädagogischem Fachpersonal als auch mit Eltern, um ihnen nützliche Hilfestellung und Empfehlungen rund um das Vorlesen und Erzählen zu geben und sie in der täglichen Leseförderungspraxis zu unterstützen. Denn die Grundlagen für die spätere Entwicklung von Sprach- und Lesekompetenz werden in Elternhaus und Kita gleichermaßen gelegt.

  • Info: Für Kitafachkräfte
  • Regelmäßige Informationen, Lesetipps und Aktionsideen zu Angeboten und Projekten der Stiftung Lesen gibt es im kostenlosen und werbefreien Kita-Newsletter
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news-652 Mon, 11 Mar 2024 16:10:19 +0100 Ostern feiern – bunt und köstlich https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/ostern-feiern-bunt-und-koestlich/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=d0d87f4cb833ed1fe048bb2703c77710 Neue BZfE-Seite mit vielen Rezepten, kreativen Ideen und praktischen Tipps rund um Ostern Mit dem Osterfest endet nicht nur die christliche Fastenzeit, auch der Frühling setzt sich zunehmend mit Licht und Farben gegen die grauen Wintertage durch. Da macht es besonders viel Freude, das Osterwochenende mit bunten Eiern, Naschereien und Köstlichkeiten für die Familie vorzubereiten. Damit das möglichst ohne Stress gelingt, hat das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) auf einer neuen Seite Rezepte, kreative Ideen und praktische Tipps und Informationen rund um Ostern zusammengestellt.

Sie finden Backideen vom klassischen Osterzopf über Spiegeleier-Muffins bis hin zu Ostergebäck aus anderen Ländern zum Ausprobieren. Bei den Informationen rund ums Ei geht es nicht nur um Produktwissen, sondern auch um Nachhaltigkeitsaspekte und Ideen für die Resteverwertung. Für die eigene Kreativität gibt es ebenfalls Anregungen: Haben Sie zum Beispiel schon mal Ostereier mit Gemüse und Nylonstrümpfen gefärbt? Lassen Sie sich inspirieren.

Was wäre ein Osternest ohne Schokohasen? Woran man „faire“ Schokolade erkennt und wie man Schokoreste kreativ verwertet, erfahren Sie ebenfalls auf der Seite. Und während Sie mit den Kindern Bruchschokolade verzieren, können Sie den Abenteuern vom Hasen Kasimir lauschen. Die Hörspiele finden Sie hier auch zum kostenlosen Download.

Weitere Informationen: https://www.bzfe.de/lebensmittel/zubereitung/ostern-in-der-kueche/

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news-651 Thu, 07 Mar 2024 13:08:12 +0100 Ostereier natürlich färben: mit Kräutern, Gemüse und Co. https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/ostereier-natuerlich-faerben-mit-kraeutern-gemuese-und-co/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=0cd31642c4312d86dee2f2846f116a82 Was wäre Ostern ohne bunte Eier? „Auf jeden Fall recht farblos“, so Harald Seitz vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Für ein besonders individuelles Osternest empfiehlt der Ernährungswissenschaftler pflanzliche Stoffe zum Färben: „Dabei werden die Farben zwar nicht so kräftig, aber schön pastellig“. Für blaue bis violette Farbtöne kann man Heidelbeeren, Rotkohl und getrocknete Hibiskusblüten verwenden. Kaffeesatz, loser Schwarztee und Zwiebelschalen ergeben verschiedene Brauntöne, während Kurkuma und Kamillenblüten die Eier in ein leichtes Gelb tauchen. „Grün wird es mit Spinat, Petersilie und Matetee, und ganz tolle Rottöne gelingen mit Roter Bete und roten Zwiebelschalen“, so Seitz. Mit Aktivkohle werden die Eier schwarz, was auf einer festlich gedeckten Tafel auch sehr schön aussehen kann.

Der Färbevorgang ist ganz einfach
Zunächst bereitet man einen Farbsud; dafür werden die Zutaten klein geschnitten oder püriert und für etwa eine halbe Stunde in einem (alten) Topf mit Wasser gekocht. Anschließend alles durch ein Sieb filtern und abkühlen lassen. Nun die Eier hart kochen, etwas abkühlen lassen und mit Essigwasser einreiben. Dadurch wird die Schale etwas rauer und kann die Farbe besser aufnehmen. Die Eier noch lauwarm für eine halbe Stunde oder länger im Sud baden. Je länger die Einwirkzeit ist, desto intensiver wird die Farbe. Wenn die Eier beim Färbevorgang mit einem Löffel hin und wieder vorsichtig bewegt werden, nehmen sie die Farbe gleichmäßiger an. Mit Küchenhandschuhen lassen sich übrigens die Hände gut vor Verfärbungen schützen.

Und das Schöne daran:
Man kann ausprobieren. „Bei Zutatenmenge und Einwirkzeit kann und sollte man experimentieren. Das macht Spaß und das Ergebnis ist immer viel spannender als fertig gekaufte Eier aus dem Supermarkt“, motiviert Ernährungswissenschaftler Seitz. Vor allem bei helleren Farbtönen sind weiße Eier zu empfehlen, da sie die Farbe besser annehmen als braune. Für mehr Glanz wird das Ei noch mit ein wenig Speiseöl eingerieben – dann kann das Osterfest kommen.

Weitere Informationen:

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news-650 Wed, 28 Feb 2024 10:20:38 +0100 Seelische Gesundheit von Kindern: Mehrsprachige Webseminare für Eltern https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/seelische-gesundheit-von-kindern-mehrsprachige-webseminare-fuer-eltern/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=ac94c397cf1797951a6524ecd63d5298 Ab März 2024 kostenlose Webseminare zur Förderung der seelischen Gesundheit in verschiedenen Sprachen Schon Kinder im Kita- und Grundschulalter können seelische Probleme haben. Basierend auf der Erfahrung mit den Erklärfilmen, bietet die Stiftung Achtung!Kinderseele ab März 2024 Webseminare zur Förderung der seelischen Gesundheit in verschiedenen Sprachen an. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Die Seminare werden von einer Fachärztin geleitet und gehen u. a. auf Möglichkeiten zur Stärkung der Resilienz sowie auf den Umgang mit Medien ein. Die Teilnehmer:innen können Fragen stellen.

In den Online-Veranstaltungen für Eltern führt eine Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in das Thema seelische Gesundheit von Kindern ein. Sie spricht über die Bedeutung der seelischen Gesundheit sowie Möglichkeiten, sie zu fördern, z. B. durch Resilienzstärkung und einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien. Sie erläutert, woran Eltern erkennen, dass ihr Kind seelische Probleme haben könnte. Und sie geht darauf ein, was Eltern tun und wohin sie sich wenden können, wenn sie den Eindruck haben, dass es ihrem Kind seelisch nicht gut geht. Gerne können die Teilnehmenden Fragen stellen oder diese bereits vorab per E-Mail zusenden.

Seminare im März:

  • Englisch: 6. März, 9 bis 10 Uhr mit Dr. med. Kirsten Hartmann
  • Türkisch: 13. März, 10 bis 11 Uhr mit Türksen Tezcek-Ince
  • Englisch: 19. März, 19 bis 20 Uhr mit Dr. med. Kirsten Hartmann

Der Zoom-Link für alle Veranstaltungen ist: us02web.zoom.us/j/88194358846;
(Meeting-ID: 881 9435 8846, Kenncode: 877161). 

Sie können auch ohne Anmeldung teilnehmen. Die Veranstalter freuen sich aber über eine kurze Mail an anmeldung@achtung-kinderseele.de mit Ihrem Namen und dem Datum, damit die Veranstaltung optimal vorbereitet werden können. An diese E-Mail-Adresse können Sie auch gerne schon vorab Fragen mit Nennung des Veranstaltungsdatums senden.
Weitere Webseminare in diesen und anderen Sprachen werden fortlaufend an dieser Stelle an – schauen Sie bald wieder rein!

Info: Seelische Gesundheit von Kindern im Alltag fördern

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news-648 Sun, 18 Feb 2024 11:11:03 +0100 Warum Eltern nicht vorlesen: Vier Gründe und was sie entkräftet https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/warum-eltern-nicht-vorlesen-vier-gruende-und-was-sie-entkraeftet/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=8a288546e7e056a82053caec2ee2314a Viele Eltern wissen zwar, dass das Vorlesen für die Entwicklung ihrer Kinder wichtig ist, aber … Mehr als jedes dritte Kind zwischen 1 bis 8 Jahren bekommt zu Hause selten oder gar nicht vorgelesen. Als Grund dafür heißt es oft: keine Zeit. Aber auch negative oder falsche Vorstellungen können ausschlaggebend sein, warum Eltern nicht regelmäßig vorlesen. Die Stiftung Lesen nennt die vier häufigsten Gründe und zeigt direkt auf, warum Eltern keine Angst vorm Vorlesen haben müssen. Um direkt loslesen zu können, gibt die Stiftung Lesen praktische Leseempfehlungen für alle Altersstufen mit auf den Weg.

Studien zeigen immer wieder, dass Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, einen größeren Wortschatz haben und oft schon vor Schulbeginn erste Buchstabenkenntnisse entwickeln. Diese Vorkenntnisse können sich später positiv auf den schulischen Lese- und Schreiberwerb auswirken: 58 Prozent der Kinder, denen täglich vorgelesen wird, fällt später in der Schule das Lesenlernen leicht – hingegen haben 56 Prozent der Schülerinnen und Schüler, denen niemals vorgelesen wurde, Schwierigkeiten beim Lesenlernen. Unabhängig vom schulischen Erfolgt fördert das Vorlesen die persönliche Entwicklung und Kreativität der Kinder. Die Stiftung Lesen ermutigt Erwachsene und Eltern mit praktischen Tipps zum Vorlesen und entkräftet die vier häufigsten Gründe.

Grund 1: Mein Kind ist zu unruhig
Viele Eltern sagen, dass ihnen das Vorlesen keinen Spaß macht, weil die Kinder unruhig sind oder sie beim Vorlesen unterbrechen. Daraus schließen sie häufig, dass ihre Kinder kein Interesse am Zuhören haben oder das Vorgelesene nicht verstehen. Dabei ist Vorlesen flexibel gestaltbar. Bilder und Geschichten in Kinderbüchern sollen zum Austausch anregen: nicht alle Sätze müssen vorgelesen werden. Über die gezeigten Bilder kann auch frei erzählt oder Fragen an die Kinder formuliert werden, die so selbst ins Erzählen geraten. Vorlesetipp: Die eine, „richtige Art vorzulesen“ gibt es nicht. Wichtig ist es, sich mit den Kindern zu beschäftigen und miteinander zu sprechen.

Grund 2: Ich kann nicht gut schauspielern
Verschiedene Stimmen für die Charaktere, besondere Betonung und möglichst schon viel Spannungsaufbau in der Stimme: viele Eltern glauben, dass sie beim Vorlesen schauspielern müssen und fühlen sich unwohl bei dem Gedanken daran. Dabei stellen diese hohen Ansprüche vor allem die Erwachsenen an sich selbst. Die meisten Kinder genießen die gemütliche Atmosphäre und die gemeinsame Zeit mit ihren Eltern. Vorlesetipp: Vorlesende können unbesorgt mit ihrer normalen Stimme vorlesen.

Grund 3: Vorlesen ist doch altmodisch
Fast jede Familie in Deutschland besitzt ein Smartphone oder Tablet und das digitale Angebot für Kinder wächst stetig. Aber der Eindruck, Vorlesen sei altmodisch, trügt. Es gibt zwar viele sinnvolle Apps und digitale Angebote, die beim Lesenlernen unterstützen können. Aber wer selbst einmal eine Fremdsprache gelernt hat, weiß: um die Sprache wirklich zu beherrschen, braucht es Austausch. Nichts Anderes ist Vorlesen. Vorlesetipp: Digitale und analoge Leseanlässe gemeinsam nutzen.

Grund 4: Ich habe gar kein Buch (dabei)
Kein Problem, denn Vorlesen geht auch digital. In vielen Familien werden jetzt schon Apps wie „einfach vorlesen!“ genutzt, die jede Zeit zur Vorlesezeit machen. Ob Wartezeit beim Kinderarzt oder die Fahrt mit Bus und Bahn: auch kurze Alltagspausen eigenen sich wunderbar, um gemeinsam Geschichten zu entdecken. Vorlesetipp: Für alle, die selbst nicht gut lesen können bieten Apps häufig zusätzliche Vorlesefunktionen an. Übrigens muss gar nicht Deutsch die Vorlesesprache sein, viele Angebote gibt es mehrsprachig.

Vorlesen leicht gemacht:

Vorlese-App „einfach vorlesen!“
Einfach vorlesen? Mit der Geschichten-App der Stiftung Lesen ist das ganz leicht. Jeden Freitag ab 12 Uhr gibt es drei neue Geschichten – für 3-, 5- und 7-jährige Kinder. Über die Webseite oder die „einfach vorlesen!“-App können sie von Eltern und Vorlesende mit dem Smartphone, Tablet oder Laptop abgerufen werden. Mehr Informationen: www.einfachvorlesen.de.

Lesetipps auf der Website
Für alle, die jetzt Lust auf das Vorlesen bekommen haben, lohnt sich ein Blick auf die Website der Stiftung Lesen. Hier finden Vorleserinnen und Vorleser zahlreiche Leseempfehlungen, Medientipps und Aktionsideen – für große und kleine Kinder und zu allen möglichen Themen. Alle Empfehlungen sind von den Expertinnen und Experten der Stiftung Lesen geprüft: www.stiftunglesen.de/loslesen/lesetipps-und-aktionsideen.

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news-647 Thu, 15 Feb 2024 10:59:44 +0100 Ernährung und Bewegung im Kleinkindalter https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/ernaehrung-und-bewegung-im-kleinkindalter/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=c3e3cb501fb6fb480c01563b9fee9bd1 Kurzversion der aktualisierten Handlungsempfehlungen von 2022 erschienen. Eine ausgewogene, nachhaltige Ernährung und viel Bewegung sind wichtig für die gesunde Entwicklung von Kleinkindern. Die nun erschienene Kurzversion der im Sommer 2022 veröffentlichten „Handlungsempfehlungen zur Ernährung und Bewegung im Kleinkindalter“ gibt einen Überblick über die nationalen Empfehlungen und deren Grundlagen. Gleichzeitig hebt sie hervor, was sich im Rahmen der Aktualisierung geändert hat. Fachkräfte erkennen so auf einen Blick, was gegenüber der Vorgängerversion aktualisiert wurde hat und können dies entsprechend in ihrer Beratungsarbeit berücksichtigen. Die Empfehlungen werden von den für Deutschland relevanten wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Berufsverbänden unterstützt.

  • Die Kurzversion der aktualisierten Handlungsempfehlungen ist kostenfrei bestellen unter ble-medienservice.de (Bestell-Nr. 0715)
  • Die Langversion der aktualisierten Handlungsempfehlungen ist kostenfrei bestellen unter ble-medienservice.de (Bestell-Nr. 3418)
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news-646 Thu, 08 Feb 2024 17:00:19 +0100 kids kreativ! – Den Forschergeist wecken https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/kids-kreativ-den-forschergeist-wecken/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=1377827e77be80f9d8013a04d05e3e73 Der Wettbewerb „kids kreativ!“ ruft Erzieherinnen und Erzieher dazu auf, die Neugier und den Entdeckergeist ihrer Kita-Kinder spielerisch zu wecken. Kinder sind von Natur aus neugierig und wollen ihre Umwelt erforschen. Diese Eigenschaft will der Kita-Wettbewerb „kids kreativ!“ vom Fraunhofer Institut aufgreifen und fördern. Teilnehmen können alle Kitas in Deutschland mit Kindern im Alter bis 3 Jahre und von 3 bis 6 Jahren. Die beiden Altersklassen werden unabhängig voneinander bewertet und gekürt.

Das Fraunhofer Institut möchte mit dem Wettbewerb „kids kreativ!“ Kinder schon frühzeitig für die Naturwissenschaften begeistern und dabei das Experimentieren in den Mittelpunkt stellen. Es sollen Situationen geschaffen werden, in denen die Kinder differenziert wahrnehmen, begreifen und ihre Umwelt begrifflich fassen können – natürlich unter der fachgerechten Begleitung der Erzieherinnen und Erzieher.

Denkbar sind Bastel- und Malarbeiten, Fotos, Filme, Experimente, Modelle, Bauwerke und Konstruktionen, etwa zu Themen wie Energiewende, Kreislaufwirtschaft, Digitalität oder Gesundheit im Kita-Alltag.

Es besteht auch eine digitale Einreichungsmöglichkeit: So können die Kita-Fachkräfte den Entstehungsprozess fotografisch oder filmisch begleiten und diese Materialien einsenden.

Der Wettbewerb möchte:

  • Kindliche Fragestellungen aufgreifen und Kinder staunen lassen,
  • Faszination für Naturwissenschaften und Technik schon im Kindergarten wecken,
  • Die gesamte Persönlichkeit von Jungen und Mädchen im Blick haben und fördern,
  • Handlungsorientierung und forschendes Lernen durch den Einsatz von Experimenten stärken,
  • Kindgemäße Sachlichkeit und Begrifflichkeit fördern,
  • Nachhaltiges Lernen animieren – vom Einfachen zum Komplexen,
  • Freude am Experimentieren wecken,
  • Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten aufzeigen.

Der Einsendeschluss für das Material ist der 30. April 2024.

Zu gewinnen gibt es Warengutscheine für Kindergartenbedarf im Wert von 500 Euro (1. Platz), 300 Euro (2. Platz) und 150 Euro (3. Platz), ergänzt durch Sachpreise mit Bezug zum Thema Forschung.

Zum Wettbewerb kids kreativ!

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news-645 Wed, 17 Jan 2024 12:34:42 +0100 Muttermilch senkt das Risiko für Infektionskrankheiten https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/muttermilch-senkt-das-risiko-fuer-infektionskrankheiten/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=cfa674ad0c197206830798784507ffb7 Gestillte Säuglinge saugen mit der Muttermilch einen natürlichen Immunschutz auf, auch gegen saisonale Infektionskrankheiten. Für welche Infekte gestillte Babys weniger anfällig sind und warum, erklärt das Netzwerk Gesund ins Leben.

Stillen hat viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Mutter und Kind, das ist wissenschaftlich erwiesen. Neben dem Risiko für Langzeiterkrankungen wie Adipositas senkt es beim Säugling auch das Risiko für verbreitete Infektionskrankheiten, die besonders jetzt im Winter im Umlauf sind.

  • Durchfallerkrankungen: Gestillte Babys bis 6 Monate haben ein um 63 Prozent geringeres Risiko an Durchfall zu erkranken als gleichaltrige nichtgestillte Babys. Das gesenkte Risiko gilt für voll-, überwiegend und jemals gestillte Säuglinge.
  • Akute Mittelohrentzündung: Kinder bis 24 Monate, die sechs Monate lang ausschließlich gestillt wurden, haben ein 43 % geringeres Risiko an einer akuten Mittelohrentzündung zu erkranken als nichtgestillte Gleichaltrige.
  • Infekte der unteren Atemwege: Das Risiko eines Kindes, innerhalb der ersten fünf Lebensjahre an einem Atemwegsinfekt wie einer akuten Bronchitis zu erkranken, kann durch Stillen um 32 % gesenkt werden. Dabei ist es unwesentlich, ob ausschließlich, überwiegend oder auch nur jemals gestillt wurde. Das Risiko für eine Krankenhauseinweisung sinkt bei gleichen Voraussetzungen sogar um 57 %.

Muttermilch wirkt
sich dank verschiedener Inhaltsstoffe auf mehrere Arten positiv auf das Immunsystem des Babys aus. Zum Beispiel fördern die Humanen Oligosaccharide (HMO) – nach Laktose und Fett der drittgrößte Bestandteil von Muttermilch – das Wachstum nützlicher Darmbakterien, die Krankheitserreger verdrängen und Darmbarriere und Immunabwehr stärken. Auch das in der Muttermilch enthaltene Immunglobulin A kleidet die Darmwand aus und schützt das Neugeborene so vor Infektionen. Immunzellen wie die Leukozyten dagegen schützen das Kind im konkreten Krankheitsfall, indem ihre Konzentration in der Muttermilch steigt, wenn Mutter oder Baby erkrankt sind. Darin enthaltene Zytokine wirken außerdem entzündungshemmend und verringern beim Säugling wahrscheinlich die Schwere von Infektionen.

Besonders hoch konzentriert
sind diese Immunstoffe in der ersten Milch, dem Kolostrum. Studien belegen, dass es wie ein „Immun-Shot“ wirkt und die Abwehrkräfte des Babys stärkt – auch wenn nach der Gabe des Kolostrums nicht weiter gestillt wird. Industriell hergestellte Säuglingsanfangsnahrung bietet Babys alle Nährstoffe, die sie für ihre Entwicklung brauchen. Trotzdem bleibt die Muttermilch in ihrer Zusammensetzung unnachahmlich. Viele ihrer bioaktiven Bestandteile fehlen in den Industrieprodukten oder sind in anderer Qualität enthalten. Besonders aber passt nur Muttermilch sich den individuellen Bedürfnissen des Säuglings an, ändert kontinuierlich ihre Zusammensetzung und reagiert auf den Gesundheitszustand von Mutter und Kind.

Stillen wirkt bei Kindern wie ein natürlicher Immunbooster. Dadurch lässt sich vielleicht der ein oder andere Besuch in der überfüllten Arztpraxis vermeiden.

Weitere Informationen:

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news-644 Sun, 14 Jan 2024 12:32:02 +0100 Klein, aber anders als die Großen: Risiken erkennen, Kinder schützen https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/klein-aber-anders-als-die-grossen-risiken-erkennen-kinder-schuetzen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=862bf335e713c38bf0a222cd127a6157 Auf der Grünen Woche in Berlin nimmt das BfR gesundheitliche Risiken für Kinder in den Blick. Ob verschluckte Knopfzellen-Batterien oder Koffein in Energydrinks – welchen gesundheitlichen Risiken sind Kinder und Jugendliche im Alltag ausgesetzt? Sie gelten zum einen als empfindlicher gegenüber potenziell gesundheitsschädlichen Stoffen, zum anderen können Substanzen auf Kinder anders als auf Erwachsene wirken. „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und besonders zu schützen“, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). „Bei der Bewertung gesundheitlicher Risiken müssen wir dies berücksichtigen, damit der Alltag für Kinder noch sicherer wird.“

Vom 19. bis zum 28. Januar 2024
können Besucherinnen und Besucher der Grünen Woche in Berlin am BfR-Stand in Halle 3.2 spielerisch erfahren, welche Besonderheiten und Risikofaktoren es bei Kindern gibt und wie diese verringert werden können. Zahlreiche Spiele, wie zum Beispiel ein XXL-Wackelturm oder die Jahrmarktattraktion „Hau den Lukas“ sowie interaktive Infotürme laden zum Mitmachen ein. Kulinarisches Highlight ist die Live-Kochshow mit TV-Koch Tino Schmidt, der gemeinsam mit Expertinnen und Experten vom BfR über das Thema „Ernährung von Kindern und Jugendlichen“ informiert.

Kinder verhalten sich anders als Erwachsene.
Das gilt insbesondere für Kleinkinder, die oft Dinge in den Mund nehmen. Auf diese Weise können sie vermehrt Stoffe aufnehmen, sich mit Reinigern oder Pflanzen vergiften oder Münzen und Batterien verschlucken. Bei älteren Kindern und Jugendlichen hingegen können Energydrinks, Tattoos oder E-Zigaretten gesundheitliche Risiken bergen. Dies muss bei der Risikobewertung sowie bei der Festlegung von Richtwerten bedacht werden, denn Substanzen können auf Kinder anders als auf Erwachsene wirken.

Auf der Grünen Woche
macht das BfR die besonderen Risikofaktoren für Kinder erlebbar, die neben einem anderen Verhalten eine höhere Exposition und eine höhere Empfindlichkeit im Vergleich zu Erwachsenen umfasst. Möbel und Exponate am Stand sind dank riesiger Bauklotzformen nicht zu übersehen und lassen durch die verdrehten Größenverhältnisse auch die Erwachsenen in eine kleinere Rolle schlüpfen, so dass sie sich wie Kinder fühlen. Das Geschicklichkeitsspiel „Der heiße Draht“ veranschaulicht beispielsweise die höhere Empfindlichkeit von Kindern im Vergleich zu Erwachsenen, denn die Wirkung von Stoffen auf den Körper oder ein bestimmtes Organ kann bei Kindern stärker oder anders sein. Das sich entwickelnde Gewebe reagiert häufig empfindlicher gegenüber Stoffen. Zudem gibt es bei der Entwicklung mancher Körperfunktionen Zeiträume, in denen Störungen zu bleibenden Veränderungen führen können.

Bei der Jahrmarktattraktion „Hau den Lukas“
geht es nicht um die Größe oder Stärke der Person, sondern um den Impuls. Sie verdeutlicht den Risikofaktor Exposition: Kinder können stärker mit bestimmten Stoffen belastet sein. Je jünger Kinder sind, desto höher ist ihr Energiebedarf, vor allem wegen des größeren Bewegungsdrangs und des Wachstums. Um diesen Energiebedarf zu decken, müssen Kinder im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht eine größere Nahrungsmenge zu sich nehmen.

Darüber hinaus vermitteln Touchscreens, Videos und Comics am BfR-Stand wertvolles Wissen rund um die Themen Vergiftungen sowie Haushaltsmittel und Chemikalien und zeigen, wie sich gesundheitliche Risiken von Kindern im Alltag verringern lassen.

Weitere Informationen zum BfR auf der Grünen Woche:
Der BfR-Stand befindet sich in Halle 3.2 „ErlebnisBauernhof“, Nr. 303. Die Grüne Woche findet vom 19.01. bis zum 28.01.2024 in Berlin statt.

Weitere Informationen auf der BfR-Website:

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news-643 Thu, 11 Jan 2024 11:08:39 +0100 Vier Tipps zum Umgang mit digitalen Geräten https://www.kindergesundheit-info.de/infomaterial-service/nachrichten/artikel/artikel/vier-tipps-zum-umgang-mit-digitalen-geraeten/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=b7b322c8f664d7f42a01f4cb143bf2d9 Hatten Sie zu Weihnachten digitale Geschenke für die Kinder? Neue Smartphones oder Tablets, Gaming-Stationen und Spiele-Anwendungen? Smartwatches und Smart Toys? Sicher ist die Begeisterung der Kinder groß gewesen, und die Geräte und Anwendungen wurden blitzschnell ausgepackt und ausprobiert. Eine Frage stellt sich allerdings drängender denn je: Brauchen diese neuen digitalen Alleskönner auch neue Erziehungsregeln? Wie können wir als Eltern, Großeltern und Pädagoginnen und Pädagogen dran bleiben an den Medienthemen und Tools, ohne noch mehr Zeit investieren zu müssen und trotzdem die richtigen Entscheidungen zu treffen?

Ganz sicher ist es nicht zu schaffen, sich vorab und ausführlich über alle digitalen Neuerungen zu informieren, die Einzug in die Kinderzimmer halten. Und auch immer wieder neue Regeln sind nicht automatisch hilfreich und sinnvoller als die alten. Vielmehr geht es bei der Medienerziehung unserer Kinder um immer dieselben Grundsätze.

Vier Empfehlungen von Iren Schulz, Mediencoach von SCHAU HIN!:

  • Bleiben Sie mit Ihrem Kind im Gespräch und interessieren Sie sich für das, was begeistert. Fragen Sie nach, spielen Sie mit und schauen Sie gemeinsam in die Angebote und Anwendungen. So erhalten Sie den besten Einblick und eine gute Grundlage für erzieherische Entscheidungen in konkreten Situationen.
  • Verbinden Sie bei der Medienerziehung technische Regulierungen mit gemeinsam ausgehandelten Vereinbarungen und Routinen zu Mediennutzungszeiten sowie Inhalten und Interaktionen. Hilfreiche Infos dazu finden Sie unter anderem bei Medien kindersicher oder auf der Seite des Mediennutzungsvertrags.
  • Mit den aktuellen Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz wird es immer wichtiger, den Wahrheitsgehalt von Medieninhalten zur hinterfragen und bewusst zu reflektieren. Das stellt eine große Herausforderung für uns Erwachsene und erst recht für Kinder und Jugendliche dar.
  • Schließlich geht es nach wie vor darum, medienfreie Zeiten in der Familie zu schaffen und zu gestalten. Das bedarf einiger Anstrengungen und Absprachen und ist – wenn wir ehrlich sind – auch für uns Erwachsene gar nicht so leicht. Gleichzeitig sind wir hierbei auch in unserer Vorbildrolle gefordert – denn nur, wenn wir immer mal ganz bewusst das Smartphone ausschalten, den Laptop beiseite legen und uns auf Familie im Hier und Jetzt besinnen, gelingt der Spagat zwischen digitaler und realer Welt.

Weitere Infos:

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