wenn Ihr Kind bis jetzt noch nicht in der Kita war, kommt es vermutlich spätestens mit dem dritten Geburtstag in die Kindertagesstätte. Bei aller Freude ist dieser Übergang für Ihr Kind wie auch für Sie als Eltern nicht einfach: Beide Seiten müssen mit der Trennung voneinander erst einmal klarkommen. Auch wenn sich Ihr Kind schon bald eingewöhnen wird, können morgens noch ein paar Tränen fließen.
Für Ihr Kind ist der Besuch der Kindertagesstätte ein enormer Schritt. Es muss eine ganze Weile ohne Sie als Vater oder Mutter auskommen, kann sich nicht in Ihre Arme flüchten, wenn ihm nach Schutz und Trost zumute ist. Gleichzeitig muss es seinen Platz in der Gruppe finden. Es muss lernen, mit anderen Kindern zurechtzukommen, zu teilen, seine Wünsche auch mal zurückzustellen und Regeln zu befolgen - auch im Streit. Denn Schlagen und Treten helfen nicht, wenn man eigentlich mit jemandem spielen möchte! Kinder wollen aber auch ihre Kräfte messen und rangeln. Hier sollten die Spielregeln klar sein: zum Beispiel sofort aufhören, wenn einer nicht mehr mitmachen will, nicht zu mehreren gegen einen, nicht gegen Kleinere und Schwächere.
Vielleicht wacht Ihr Kind nun nachts wieder häufiger auf und sucht Ihren Beistand. Das ist nicht ungewöhnlich in diesem Alter. Aufgeschreckt durch einen Angst- oder Albtraum braucht es Ihren Trost und Zuspruch. Schließlich strömen so viele neue Eindrücke und Erlebnisse auf Ihr Kind ein, die es in seinen Träumen verarbeitet. Und auch so manches Gespenst, so manche Hexe kann den Schlaf empfindlich stören. Da ist es gut, Mutter oder Vater in der Nähe zu wissen ...
Schon bald wird Ihr Kind beginnen, Sie mit seinen geradezu unermüdlichen Fragen "Warum? Wieso? Woher? Wann? Wo?" zu löchern. Denn jetzt beginnt das typische Fragealter. Auch wenn es Ihnen manchmal zu viel wird: Ihr Kind will Sie damit keinesfalls "nerven". Es entwickelt einen nahezu unstillbaren Wissensdurst und möchte tatsächlich etwas von Ihnen erfahren. Es möchte erklärt bekommen, weshalb zum Beispiel etwas so und nicht anders ist, wieso das Kind weint, woher das neue Spielzeug ist, warum es schlafen muss … Gleichzeitig versteht und spricht Ihr Kind nun immer mehr. Und seinen Wort"schatz" möchte es natürlich auch anwenden und nutzen.
Alles Gute für Sie und Ihr Kind
Ihre Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Machen Sie sich nicht lustig über die Ängste Ihres Kindes. Geben Sie ihm die Sicherheit, dass es notfalls immer auf Sie zählen kann. Was zum jetzigen Zeitpunkt sonst noch wichtig ist und interessant für Sie sein könnte, haben wir nachfolgend für Sie zusammengestellt: