kaum einen Monat liegt die Geburt zurück, und doch hat sich in dieser Zeit Ihr Leben grundlegend verändert. Vielleicht kommt es Ihnen so vor, als gehörte Ihr Baby schon immer zur Familie. Vielleicht ist es Ihnen aber auch immer noch etwas fremd. Das Kennenlernen braucht einfach Zeit. So, wie sich Ihr Baby an Ihre Art gewöhnt, so werden auch Sie mit ihm immer vertrauter - mit seinen Vorlieben und Abneigungen, mit seinen Bedürfnissen und Äußerungen. Wichtig ist, dass sich Ihr Baby angenommen und willkommen fühlt.
Vom Tag seiner Geburt an hat Ihr Baby eine Menge "Aufgaben" zu bewältigen. In den ersten Monaten muss es einen Rhythmus zwischen Schlafen und Wachsein, zwischen Hunger und Sattsein entwickeln. Bis es von allein in den Schlaf findet oder sich nach kurzem Protestgeschrei oder Quengeln wieder selbst beruhigen kann, wird es ebenfalls noch etwas dauern. Aber Sie können ihm das Lernen erleichtern. Nehmen Sie Ihr Baby zum Beispiel nicht immer sofort hoch, wenn es einmal wach in seinem Bettchen liegt. Entscheidend ist, dass Ihr Baby immer wieder erfährt, dass es sich auf Sie verlassen kann.
Ausgedehnt frühstücken, ausgiebig duschen, abends fernsehen oder mit Freunden ausgehen ... Von mancher Gewohnheit haben Sie erst einmal Abschied nehmen müssen. Ein Baby zu versorgen, kann sehr anstrengend sein, vor allem, wenn sich Ihr Schlafmangel deutlicher bemerkbar macht. Viele Babys schreien jetzt häufiger und länger. Als Eltern können Sie hier an Ihre Grenzen stoßen. Wenn Sie merken, dass es einem von Ihnen zu viel wird, oder Sie sich als Mutter oft niedergeschlagen fühlen, suchen Sie Hilfe. Sprechen Sie zum Beispiel mit Ihrer Hebamme, Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber.
Inzwischen gibt es in allen Gemeinden auch sogenannte Frühe Hilfen, die Eltern in ihrer fürsorglichen Beziehung zu ihrem Kind unterstützen und begleiten. Dazu gehören auch Familienhebammen, die Sie bei besonderen Belastungen bei der Pflege, Entwicklung und Förderung Ihres Kindes im ersten Lebensjahr unterstützen können. Informationen hierzu erhalten Sie in der Regel beim örtlichen Jugend- bzw. Gesundheitsamt.
Versuchen Sie, sich zwischendurch Ruhepausen zu verschaffen und sich gegenseitig so gut wie möglich zu unterstützen. Wenn Sie sich als Eltern beide um Ihr Baby kümmern können und sich zum Beispiel beim Windeln, Baden oder Spielen abwechseln, wird manches leichter.
Auch wenn einiges noch "drunter und drüber" geht: Versuchen Sie, im Tagesablauf eine gewisse Regelmäßigkeit zu entwickeln. Regelmäßigkeiten im Alltag geben Orientierung und Halt - Ihrem Baby ebenso wie Ihnen selbst. Insbesondere beim Schlafenlegen wirken feste Rituale, wie zum Beispiel ein kleines Lied, beruhigend und geben Ihrem Baby Sicherheit und Geborgenheit.
Alles Gute für Sie und Ihr Kind
Ihre Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
So jung Ihr Baby auch noch ist, so sehr genießt und lernt es schon, wenn Sie mit ihm spielen. Was zum jetzigen Zeitpunkt sonst noch wichtig ist und interessant für Sie sein könnte, haben wir nachfolgend für Sie zusammengestellt: